- In meiner Vorstellung wollte ich immer einen Hund
der mein Freund ist und keinen willfährigen, nach pawloschen Muster
konditionierte ( n ), Untertan, äh, Ratte. Dieses Tun, diese Einstellung, war und
ist die Leitlinie seit nun (2019) 43 Jahren.
- Dieses Tun seinen Hund als gleichwertigen Freund zu
sehen hat nur einen signifikanten Haken. Wenn nötig muß man sich für ihn einsetzen. Auch, wie
es meine unerträgliche Art ist, kritisch Hintergründe zu beleuchten, zu
benennen und sich, nach Bekunden anderer und meiner selbst sein Umfeld
bezüglich Bekanntschaften, auch Freundschaften, gründlich zu versauen.
Nachhaltig natürlich. Das muss nach meinem Empfinden und Erfahrungen wohl
zwangsläufig sein. Tja. Auf "deutsch gesagt" ist mir das indes (sorry!! )
scheißegal.
- Gleichwohl kappe ich Kontakte rigoros wenn ich zu
der Meinung komme über kurz oder lang auf Grund meiner Einstellung mit
jemanden auf Dauer zusammen zu rasseln. Vergebliche Liebesmüh, kostet nur
Zeit.
- Das zum Grundtenor. Im Laufe der Jahre und einigen
menschlichen Fallstricken ist es gelungen ein Umfeld zu schaffen in dem ich
und Marina den Hunden das ermöglichen = sich so richtig in Punkto
Verhalten auszutoben.
- Für Außenstehende wirkt das entweder erbaulich
oder irritierend.
- Vorab. Hunde sind Hunde, Menschen sind
Menschen. Absolut korrekt.Es gibt hingegen Überschneidungspunkte im
Bereich Verhalten u.a auch bedingt durch das jahrtausende Jahre
zählende zusammenleben Angleichungen. Salopp ausgedrückt. Hunde
verstehen uns besser als irgendein Wolf der sich bekanntlich in der
Literatur Stammvater nennt. Den von Konrad Lorenz ins Spiel
gebrachte Goldschakal spielt indes keine Rolle.
- Für uns essentiell das ob Hund oder Mensch
hier die gleiche Wertigkeit besitzen. Nix mit Mensch oben, Hund
unten weil blöd. Hunde sind definiv nicht blöde.
- Von der Theorie zur Praxis.
- In ersten Jahren blieb es bei einem Hund.
Seit vielen Jahren bis heute und in Zukunft die Rudelhaltung. Bei
deren Haltung bzw. Leben mit dem Hund natürlich begriffen: "Die
Biester leben nicht anders als ich zu der Zeit als Kind." Will
heißen, ein großer Freiraum, nur wenige Pflichten. Bei Kinderchen
zu meiner Zeit (Baujahr 1958) = Pünkliches Erscheinen zu den
Essenszeiten - klappte immer weil Hunger ein verlässlicher Geselle
ist - niemals in ein fremdes Auto steigen. Zu der Zeit gab es nicht
so viele. Höflich sein vor allem gegenüber Erwachsenen, Lügen war
auch nicht ein Renner.
- Die Strafen bei Überschreitungen entweder
verbal, bei schlimmeren Verstößen tja auch mal eine körperliche
Maßregelung. An alle die gleich mittelprächtig in Ohnmacht fallen
nicht weiter schlimm. Weit schlimmer das man sich weit mehr darüber
ärgerte über diese peinliche Situation. Dazu auch noch wissend
das selbst verschuldet zu haben.
- Daran erinnere ich mich genau. An verbale
Darlegungen hingegen überhaupt nicht. Wie nannte man das damals ?
Richtig, einbläuen.
- Mal davon abgesehen. Verhauen werden unsere
Hunde nicht, verbal kann es je nach Situation schon mal laut werden.
Um so mehr man aufeinander eingespielt ist um so seltener besteht
hierbei eine Notwendigkeit.
- Freiraum um sich auszutoben, zu spielen, zu
ruhen ist hier genug vorhanden. Beide miteinander verbundenen
Freiräume ergeben zusammen genommen über 7000 qm also 0.7 Hektar.
Nach Abzug der freien Bereiche bez. Grenze Grundstück etc.
verbleiben 6500qm. Wer
schlechte Laune hat findet Raum zwischenzeitlichl Abstand zu nehmen.
- Diese Fläche steht auch zur Verfügung für
die gestalterischen Fähigkeiten jeses Einzelnen. Man hat zwar
unterschiedliche Betrachtungsweisen doch künstlerische Freiheiten
werden nicht beschnitten.
- Natürlich gibt es auch schon mal
Unstimmigkeiten im Rudel. Überaus interessant das hierbei seitens
unserer Hunde Rücksprache mit uns gehalten wird. Wir sind dann
gefragt ein Veto einzulegen, zu loben, zu tadeln, Wege aufzuzeigen
damit ein jeder, eine jede, wieder zufrieden ist. Keiner/Keine mit
kruden Gedanken davon tippelt.
- Wer hingen versucht sein Ding mittels seiner
Zähne durchzuziehen oder durch ein destruktives Verhalten auffällig
wird bekommt den Standardsatz um die Ohren: "Wenn es dir nicht passt
dann gehe, geh mit Gott (welchen auch immer) doch geh.
- Es macht dann einfach keinen Sinn. Sie
brauchen sich nicht täglich liebend in den Armen zu liegen, doch
Respekt und Achtung, je nachdem Freundschaft, reicht völlig aus.
|
- Mein erster eigener Hund. Eine Belgische
Schäferhündin der Varietät "Groenendael"
- Meine Xandra!
|
Xandra, Xandranika.
Was war ich stolz auf diesen für mich ersten
Hund. |
Maremmano Mix Kira
Leider, und das ist unabdingbar, ist sie nicht
gerade
sozialverträglich. Mit Menschen top,
mit Hunden, eher keine Chance. |
Wenn wir Zweibeiner auf den Gedanken kommen uns hier als
Rudelführer aufzuspielen. So nach dem Motto. "Wir befehlen und ihr habt die Schnauze zu halten". Von seiten des Hundes hat man dann den Salat als
verhaltensgestört eingestuft zu werden.
Vertrauensbildend ist so etwas auch nicht gerade.
Dieses selten dämliche "Führer befiehl" hat in einem
Sozialverband nichts zu suchen. Ein Sozialverband unterscheidet sich
gravierend von einseitigen Machtstrukturen. Ich selbst bin ein unverbesserlicher
Individualist, logischischerweise lasse ich mich nicht von irgendeinem Trottel führen.
Mein Recht ist auch das Recht der Hunde. Da wird es auch mal lustig, auch sieht
sich der eine oder andere Vierbeiner auch mal genötigt auf Grund meiner
Schusseligkeit ein Veto einzulegen oder / und ein plus mehr Widerworte zu
äußern.
- Und das klappt? Seit 1976 - 2019 und in Zukunft auch
klappt das sogar sehr gut. "Na ja, Sie haben ja mittlerweile ein fundierte
Wissen und wissen was zu tun ist damit es funktioniert."
- Ich muß dann immer schmunzeln und denke
kurz über einen meiner Grundsätze nach:“Um so mehr man weiß, um so mehr
wird einem klar wie wenig man im Grunde weiß.” Das schreibe ich
jedem ins Gewissen. Das Leben mit dem Hund ist ein lebenslanger
Lernprozeß. wer dazu keine Lust hat.....ich glaub da gibt es nette
Hundchen als Steifftier.
Es geht nur dann so richtig schief wenn Hunde vor Ort sind die aus welchen
Gründen auch immer über die Gebühr negativ reagieren. Sind die Hunde
sozialverträglich und haben keine Webfehler in ihrem Verhalten klappt es.
Ansonsten droht halt das Desaster. Hatte ich auch schon. Solche Hunde müssen
gehen. Wir leben hier alle zusammen. Teilen Fläche, Haus und ja auch Bett,
Sofa und Co..
Nö die Vierbeiner tanzen uns nicht von morgens bis abends auf der Nase
herum. Jeder weiß wo die Grenzen sind. Wer diese überschreitet darf sich ein
paar nicht so nette Worte anhören.
Aljoscha Lonberger.
Vom Wesen top. Gesundheitlich? Darüber habe
ich mich schon anderweitig
auf dieser Page "ausgetobt". |
Geliebt haben sie sich nicht. Gegenseitig
geachtet und zuletzt in
Kameradschaft/Freundschaft verbunden. Ein
"drolliges"
Paar. Unvergesslich |
Ihr könnt sagen was ihr wollt. Ich war nicht
nur
äußerlich bildschön sondern auch
charakterlich.
Und. Ich bin und war irgendwie immer Chef!! |
Gianna:" Da, legst di nieder!" |
Alle abgebildeten Vierbeiner auf dieser Seite sind
mittlerweile verstorben. Andere haben ihren Platz eingenommen. Sie bleiben
unvergessen, waren ein Teil meines wie auch unseres Leben. Wie trist und leer
wäre es ohne sie gewesen.
- Bei all den Zeilen muß gesagt werden. Unsere Hunde
leben regelrecht in der Pampa, ihr Auslauf ist eingezäunt. Sie werden rund
um die Uhr betreut. Außenreize wie Menschenmengen, Straßenverkehr fallen
deshalb weg. So haben sie Freiheiten die in dieser Form in einer
Siedlung, Stadt etc.
- nicht möglich wären. Das macht das Regelwerk hier
überschaubar. In der Stadt ist vieles zu berücksichtigen damit man mit Hund
nicht unter Streß gerät. Wie in so einem Umfeld wie auch hier gilt:
Gegenseitige Rücksichtnahme, die Freiheit des Einzelnen endet dort wo die
Freiheit des Anderen beginnt!
- Angesichts der immer größeren Schar der Menschen in
diesem Land geht das ja schon untereinander zu oft schief. Das egoistische
"immer nur ich" ein nach meiner Ansicht entstanden durch eine mangelnde
Erziehung, einem egoistische Umfeld. Das ist traurig. Und yes, bin ich froh
durch das Leben auf dem Land kaum damit in Berührung zu kommen. Würde mich
nur aufregen und meine zugegeben eher negative Grundeinstellung gegenüber
Artgenossen nur noch mehr festigen.
Und so lebte er, lebten sie bis sie ihre Löffelchen
abgaben. Danach verlassen wir mal einen Planeten der durch Menschenhand in
Richtung Kollaps trudelt. Nun. Die nachfolgenden Generationen werden ihre Eltern
verfluchen ob der Tatsache mit diesem Schlamassel klar kommen zu müssen. Greta
Thunberg sollte den Friedensnobelpreis für ihren Einsatz für die Natur und den
Menschen und all derweil was sich so auf dem Planeten tummelt verliehen werden!
Es wurde zu lange gepennt auf diesem Planeten. Das
Erwachen möchte ich irgendwie nicht mehr erleben. Da summe ich "Knocking of
Heavens Door" und schau mal was geht.
Uwe Hermann, April 2019
- Created&Copyright© Uwe Hermann
1996-2019