Grundsatz

Tierschutz ist in seiner Legitimation unbestritten, dargelegt im gültigen Tierschutzgesetz mit seinen zum Teil weitläufigen Ausführungsbestimmungen.
Die Inhalte des obigen Gesetzes sind öffentlich, für jeden einsehbar, erwerbbar. Es ist jedoch feststellbar, das  trotz vieler hehrer Satzkonstruktionen
dieses in seinen Einzelheiten kaum bekannte Gesetz gerne und oft wirtschaftlichen, religiösen ("Schächten") Interessen unterstellt wird.
Von so her besehen als Willensbekundung angenehm daher kommt, in der Umsetzung mehr als oft versagt.
 
Der Mensch unterliegt immer noch der irrigen Meinung eine Position inne zu haben, die ihm das Recht gibt sich über das Tier zu stellen, es auszubeuten, sich seiner zu bemächtigen.
Unterliegt der irrigen Meinung das sein Sein etwas Einzigartiges darstellt, da er befähigt sei, vernunftbegabt zu denken, allein eine eigene Gefühlswelt zu entwickeln.
Das dem nicht so ist wird von Verhaltensforschern, welche nicht versuchen das Lebewesen Tier in eine mathematische Formel zu pressen, bestätigt.
"Tier" sein beinhaltet keine Abstufung sondern eine Klassifizierung in welcher wir uns auch wieder finden.
Wir erachten es demnach für erforderlich dem Lebewesen Tier die entsprechende Achtung entgegenzubringen, den Schutz nicht nur in in Schriftform wohl formuliert darzulegen, sondern der Verantwortung bewusst zu werden.
 
Da der Mensch in Anspruch nimmt solch eine differenzierte Denkweise durchführen zu können müsste dies problemlos möglich sein. Sollte er diesem Anspruch, wenn die Realität betrachtet wird nicht gerecht werden können, so sollte er sich einer Prüfung unterziehen ob die Stellung die er für sich und seine Spezies annimmt nicht auf einem Trugschluss basiert.

Tierschützer

Auch hier bleibt unbestritten, das sich eine große Anzahl von Menschen  damit beschäftigt Fehler ihrer Mitmenschen im Umgang mit dem Lebewesen Tier
zu beseitigen, dem Tier zu helfen, ihm einen Rahmen zu schaffen um es seiner Art entsprechend unterzubringen bzw. zu pflegen. 
Das dies in vielen Fällen nicht möglich ist wird gerne übersehen. Selbst das schönste Tierheim bleibt ein Gefängnis, kann nicht dazu dienen ein Leben darin verbringen zu müssen.

Schuldig?

Gefängnisse sind keine Erfindung des Lebewesens Tier sondern nachweisbar eine Erfindung des Menschen. Wenn Menschen der Meinung sind das diese Einrichtung einen Nutzen hat so soll er sich dieser für seine Spezies bedienen.

In Anbetracht der Notwendigkeit der Massen an weggeworfenen Tieren Herr zu werden ein trauriger Aspekt welcher einer Lösung bedarf.

Hierbei gehe ich mit Tierschützern konform welche die Ansicht vertreten das die Produktion zu stoppen sei. Ich selbst vertrete zudem die Ansicht, das wenn jemand unbedingt produzieren will, er in die Pflicht genommen werden müsste Ressourcen zu schaffen die eigene Nachzucht im Notfall bei sich selbst unterzubringen.

Das mag radikal klingen, ist es auch. Wer es nicht kann lasse halt die Finger von Produktion.

Das Recht auf freie Entfaltung findet ihre Grenzen wenn andere Lebewesen darunter zu leiden haben. Wird das Tier als eigenständiges, seiner Art entsprechend denkendes, fühlendes Lebewesen begriffen so dürfte diese Forderung legitim sein.

Wird darauf verwiesen das sich  es sich bei dieser Entfaltungsfreiheit um einen Grundsatz handelt der nur Tieren mit Namen Mensch zugute kommen soll so erachte ich, dass eine Abkehr von solch einer Egozentrik von Tier Mensch umsetzbar sein müsste auf Grund der geistigen Fähigkeiten die er für sich in Anspruch nimmt.

Also weg von Produktion zwecks irgendwelcher Art von Befriedigung seiner selbst, hin zu verantwortungsbewusstem Handeln und Tun.

Es ist kein Rundumschlag gegen die Zucht an sich sondern beinhaltet die Forderung bedarfsgerecht und verantwortungsbewusst
damit umzugehen.

Der Tierschutz fristet ein Mauerblümchendasein. Tagtäglich muss gekämpft werden um allein die Mittel zu erlangen damit wenigstens die Grundversorgung der Tiere gewährleistet ist. Da muss gebettelt und geschachert werden.

Trotz des Einsatzes vieler Unermüdlicher in Form ihres persönlichen Einsatzes, ihrer zur Verfügung stehenden Mittel ist es nicht möglich zu verhindern, das weiterhin in Not geratene Tiere den Bach hinunter gehen bzw. jämmerlich verrecken

Tierschutz ist ein weites Feld. Ob nun die Hilfe für in Not geratene Tiere, Einsatz für gequälte Tiere, Kampf gegen Umgang mit dem Tier welcher aus religiösen/kulturellen Befindlichkeiten resultiert usw. usw. Letztere sehe ich als fadenscheinig, archaisch, schlichtweg dumm . Der Mensch führt sich hierbei selbst ad Absurdum.  Seine Stellung reduziert sich hierbei nur eine Spitze erklommen zu haben, die Spitze der Nahrungskette... das war es auch schon.

Tierschutz, negative Strukturen
 
Tierschutz zielgerichtet, im Sinne des Tieres soll Programm sein. Leider ist dem längst nicht immer so.
Tierschutzvereine ,- Verbände die sich gegenseitig in die Pfanne hauen. Tierschützer die über enorm viel an Emotionalität verfügen, von Fachkenntnis hingegen kaum gestreift. 
Tierschützer die - hab ich gelesen - Referenzen verlangen bevor sie ein Tier weiter geben selbst hingegen keinerlei Referenz besitzen, in Form begangener Tierquälereien aufgefallen sind.
Tierschützer die nur ihr Ego befriedigen wollen, persönliche Defizite vertuschen, kaschieren.  Gestrandete Existenzen die mit sich selbst und der Welt nicht klar kommen.
Tierschützer, die obschon offensichtlich wissen, das es keinen Sinn macht alles versuchen um der Wahrheit zu entgehen. Dabei selbst vor unlauteren Mitteln nicht zurückschrecken.  Unterstellung falscher Tatsachen, Rufmord, ein probates Mittel um nicht selbst Fehler einzugestehen.
Ich spreche hierbei aus Erfahrung.
Solcherart Tierschutz schadet dem Lebewesen Tier. Wird jedoch nicht wahrgenommen da die Befähigung zur Reflektion / Selbstkritik vollkommen fehlt.
Arme, ganz arme Menschen mit denen ich nicht tauschen möchte.
Hier finden Sie Beispiele

Resümee

Ob  positive, wie negative Aspekte. Es macht Sinn , wenn die Möglichkeit besteht, in Not geratenen Tieren zu helfen. Dieses wird hier fortgeführt.
Wir sind und werden dadurch keine besonderen Menschen, sehen nur, das es nicht nur eine soziale Verpflichtung gegenüber der eigenen Spezies gibt.
Abhalten von irgendwelchen, fachlich unbeleckten/ persönlichen Defiziten belasteten, Zweibeinern lassen wir uns nicht. Nein, wir wissen nicht alles, doch eine ganze Menge. Mag dies arrogant klingen, egal, wir bewegen uns um zu lernen und um zu verstehen, hängen uns keinen Lorbeerkranz um der uns nicht gebührt.
Uns interessiert das Lebewesen Tier, hierbei vorrangig der Hund welcher auf Grund seiner Fähigkeiten die Naivität mancherlei Zeitgenossen auf zwei Beinen vergessen lässt.
Uwe Hermann

 

 

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