Am 29. Juli 2012 übernahmen wir den Schäferhund mix Rüden Rico. Das Rudel besteht nun wieder aus 6 Hunden. Die in der Norm maximale Anzahl die wir uns gesetzt haben.
Ein zwei Jahre alter, kräftiger & temperamentvoller, Rüde der äußerlich unserer Lady gleicht. Ein  überaus freundlicher Hund.  Seine ersten Jahre war er ein klassischer Kettenhund der zuletzt von Tierschützern Nahrung und Wasser erhielt. Trotz seiner misslichen Lage hat er seinen lieben Charakter behalten.
Das Menschen immer noch Hunde an die Kette oder in den Zwinger sperren erachten wir als Armutszeugnis. Noch in heutiger Zeit wird der Hund mehr als oft nicht als Lebewesen betrachtet,  wie ein Gegenstand behandelt. Sorry. Menschen scheinen nur bedingt lernfähig zu sein. Nix mit wie bislang "Krone der Schöpfung",
eher eine Belastung der Schöpfung. Das klingt sicherlich nicht gerade menschenfreundlich. Nur. Soll man gutheißen was der Mensch für einen Blödsinn auf diesem Planeten fabriziert nur weil man selbst dieser Spezies angehört? Ich denke nicht.
 
Von irgendeiner Seite wird wohl noch einmal die Frage kommen: "Warum keinen Leonberger?" Warum schon wieder einen Mix?
Das ist relativ leicht zu beantworten. Es ist richtig. Wenn der Leonberger ausnehmend auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit gezüchtet würde, dürfte er problemlos ein zweistelliges Alter erreichen. Da jedoch viel zu oft auf den Ausstellungssieger gesetzt wird. Ob Hündin oder Rüde mehr nach Pokalen/Titel bewertet. Dazu noch der Hang Krankheiten/Todesursachen unter den Tisch zu kehren... macht es keinen Sinn. 
Andererseits von ihrer "Liebe" zum Leonberger (sorry) faseln... Was mich stutzig macht, denn diese Form der "Liebe" auf Kosten des Hundes ist nach meiner Ansicht pervers.
Da die durchschnittlichen Lebenserwartung bei 7,XX liegt, ist mir der Erwerb und die Haltung zu kostenintensiv. Durch den Kauf diese "Zucht" zum Leid der Hunde unterstützen?? Nein Danke!
Warum nun ein Mix? Richtig. Auch hier gilt. Es kommt auf die Elterntiere und deren Ahnen an. Sind diese im Leben gesund recht gute Voraussetzungen.
Ehrlich. Wenn mir ein Hund gefällt, egal wie er aussieht, ich/wir einen Platz zur Verfügung stellen können, handeln wir. Elementar wichtig die Gesundheit und ein gutes Wesen.
Ein junger Hund, 2 Jahre alt. Viel Temperament, ein sehr angenehmes Wesen.

Zusammen mit Sunny & Lady mit denen er vorzugsweise spielt.

Ein prächtiges Kerlchen. Trotz seiner vorherigen reinen Kettenhaltung hat er keinerlei psychische Schäden davon getragen. Mit anderen Hund kommt er gut aus.

Sein Sozialverhalten ist ohne Fehl und Tadel.

Den Namen Rico erhielt er in Andenken an Asko, 

Asko, bis das er vom Tierschutz übernommen wurde hieß Rico. Durch einen Zufall hatten wir zwischenzeitlich Kontakt zu den Ersthaltern und wissen wie er vorher und unter welchem Name lebte. Das der Rüde im Tierschutz landete ist dem zweiten Halter anzulasten. 

Erstere waren froh ihn hier noch einmal wieder zu sehen..

Wichtig!

Nein. Rico wird nicht nach Asko bemessen. Rico ist Rico = fertig.

 

 
Ja. Rico kommt via "Auslandstierschutz/Ungarn". Wir sagen uns das es schnurzpiepegal ist woher der Hund stammt. Zwei Voraussetzungen müssen erfüllt werden.
A. Soziale Verträglichkeit und B. Zu den Hunden die hier herumwuseln passen. Das nationale Denken = Nur aus Deutschen Tierheimen ist mir/uns fremd. Es wird mir dort desöfteren zuviel gejammert. Auch selbst verschuldet durch manche Vorgaben die suggerieren:
Jung, reich, von Zuhause aus. 24 Stunden rund um Service. Ach ja. Berufstätigkeit = schlecht. Selbst hingegen mehr als oft viel Emotionalität, viel zu oft zu wenig Wissen und, wie besagt, realitätsferne Vorgaben.
Manchmal kommt mir diese Klientel vor als wenn sie letztendlich gar nicht so großes Interesse hat die im Heim sitzenden Hunde zu vermitteln.
Nein. Das trifft nicht auf alle zu. Doch mehr als genug, die bedingt durch ihr Handeln, so manchem Hund eine Zukunft, ohne Gitter vor den Augen, "versauen."
 

 
Dezember 2012. Rico ist nun seit Monaten ein anerkanntes, integriertes, Rudelmitglied. Seine innere Ruhe zahlt sich gegenüber dem doch nicht so nervenfesten Roy aus. Seinem Alter entsprechend oft beim Spielen mit Lady und vor Allem Sunny zu sehen.
Roy versucht mitzuhalten, doch übertreibt es hin und wieder. Da Rico ein absolut einwandfreies Verhalten gegenüber seinen Artgenossen zeigt dürfte sein damaliges Leben an einer Kette nur bedingt zureffen.
Er muss vorab Kontakte zu Artgenossen gehabt haben. Wenn nicht hätte er Webfehler in seinem Sozialverhalten. Ich hatte schon einmal einen Kettenhund der auch vor dieser Zeit keinerlei Kontakte zu Seinesgleichen hatte.
Besagter Hund war immer irgendwie der Meinung kein Hund zu sein. Er beobachtete, fand andere Hunde merkwürdig. Erst nach Monaten begann er mit diesen, für ihn eigenartigen. Vierbeinern zu spielen.
Was soll's. So wie es ist war es leichter. 

 

Rico. Ein richtig lieber Schäferhund Mix.

 

Bin bei Allem immer dabei.

Siesta mit Roy, Sunny & Lady.

Ja. Mit dem "Schwarzen" komme ich klar.

Wie schon geschrieben. Es ist für uns völlig egal woher ein Hund kommt. Nicht egal sind uns so genannte Tierschützer deren im Grunde einziges Interesse darin besteht persönliche Defizite auszugleichen. Die auch versucht sind, wenn eine Vermittlung, aus welchen Gründen auch immer richtig schön daneben geht, erst einmal den neuen Eigentümer versuchen zu diskreditieren.
Ganz schön unterirdisch und (gelinde gesagt) doof. Man wundere sich deshalb nicht das hier nun die kleine Gruppierung, über die wir auch Rico erwarben, nicht namentlich benannt ist. Wir wollen niemandem zumuten in eine, obig beschriebene, Stolperfalle zu geraten. Wir sind zwar nicht betroffen, doch haben Kontakt zu einer Betroffenen.
Mein Gott. Man glaubt gar nicht wie viele "Komiker" im Tierschutz ihr Unwesen treiben. Und natürlich werden wir in Zukunft keinen weiteren Hund aus einem solchen Umfeld erwerben. Traurig und schade für evtl. in Zukunft zum Rudel passende "Kandidaten".
Rico ist es natürlich völlig egal. Er genieß sein komfortables Leben.

"Ich denke, ich hab es nicht schlecht getroffen!"

Roy mit Gianna, Sina, Sunny, Lady & Roy

Auch mal einträchtig mit Sunny

oder mit Roy

 
Rico genießt sein neues Leben. Wobei er manchmal irgend einen Gedanken daran verschwendet das dies nicht für immer sei. Wird es dunkel ist er immer darauf bedacht das wir mitgehen. Immer darauf achtend bloß wieder ins Haus kommen zu dürfen.
Er scheint irgendwie erleichtert wenn er, und derer die hier einen Platz gefunden haben, es sich auf dem Sofa gemütlich machen darf. Entweder auf dem "Großen" oder zu zweit auf der kleinen Variante.
Wie man sieht. Ohne Stress, friedlich und ruhig. Rico kann seine Befürchtungen begraben. Hier wird kein Hund an eine Kette "befestigt" oder in irgendeinem  Zwinger eingekerkert. Das Schicksal unzähliger Hunde. Leider immer noch erlaubt.
 
  • 2013...."und schon wieder langsam zum Ende September..."

    Und schon wieder ein zu Ende gehendes Jahr. Rico, in den ersten Monaten zu der Zeit ruhiges Kerlchen, hat seine Stimme "wieder gefunden". Geht es um das Futter, das Leckerchen, der Gang nicht nur in den "inneren Auslauf" ist er gerne bereit seine Freude lautstark kundzutun.

    Seine Bindung, das will schon was heißen, ist noch intensiver geworden. Fröhlich, offen, selbstbewusst. Vom Wesen her ein sehr lieber Hund. Ergo das was wir uns bei unseren Hunden wünschen. Wir brauchen nun mal keinen Hund der fortlaufend die Zähne fletscht. Reicht ja wenn Herrchen seine dritten Zähne zeigt.  Einzig "negativ". Der Kerl wird ziemlich "handgreiflich" damit sein Zweibeiner endlich mal aus dem Bett fällt. So heißt es auch am Wochenende das er gerne bereit ist um spätestens 6 aktiv zu werden. 

    OK. Rico hat zugenommen. In all den Jahren habe ich es nie geschafft aus unsere Hunden 
    hungererleidende Fotomodelle zu basteln. Rippen zählen liegt mir nicht, wird mir nie liegen. 
    Solcherlei gerne auch mal im Tierschutz favorisiert wird.
    Rico meint: "Mir doch egal:"

    Wenn er nicht gerade mit Sunny & Co durch die Gegend saust liegt er zufrieden auf der Wiese und schaut sich das allgemeine Treiben an.

     

    Einerseits in sich ruhend.

    Andererseits hell wach,

    In Rico steckt noch viel "Schäferhundblut". Daraus wohl resultierend ein hohes Maß an Bindung. Ok. Gerne auch bereit das lautstark zu untermalen. Stellt man ihn neben Roy ruht er weit mehr in sich. Kaum älter als unser "schwarzer Teufel"
    zeigt er sich ausgereifter, sich seiner bewusst.  Er benötigt keine Energie um dies seinem Umfeld zu veranschaulichen. Es reicht ein Blick. Man spürt das man ihm ohne Einschränkung vertrauen kann. In der wahrscheinlich Hoffnung das man versteht, nicht zweifelt.
    Wie schon an anderer Stelle mehr als oft "durchgekaut" sehen wir unsere Hunde als gleichwertige Lebewesen. Sie mögen ihre Umwelt, bedingt durch die Fähigkeiten ihrer Sinne, anders wahr nehmen. Bezüglich ihrem Sozialverhalten so manches anders interpretieren. Zwangsläufig da sie nun einmal keine Affen sind.
    Ok. Sie "sprechen" nicht. Was auch kein Manko ist da es andere Formen der Kommunikation gibt. 
    Sie leben nach den Richtlinien ihrer Art. Was sie nicht davon abhält uns dabei mithineinzubeziehen bzw. uns als gleichwertig betrachten. Drollig nur das sie dabei unser Verhalten besser "decodieren" können als umgekehrt. 
    Ehrlich gesagt uns dazu auch noch einfacher manipulieren können als wie umgekehrt. "Peinlich", nur halt die Realität. 
    Egal. Das Zusammenleben funktioniert. Mit Rico ohnehin ohne einen Hauch Kritik.

    Bei Rico ist eher das Gegenteil der Fall. Sehr anhänglich, immer sofort zur Stelle. Dazu seine Unbekümmertheit, seine tagtägliche Freude. Ein toller Hund!

     

    Mai 2014

    Ein bisserl geschummelt. Wir schreiben den 30.April. Rico ist und bleibt Rico. Er "redet" mittlerweile gern und ist halt so wie er ist. Umwerfend freundlich. Ein Hund dem man blind vertrauen kann. Ein Hund der sich furchtbar freuen kann und der jedem Handtuch das er klaut ins Nirwarna befördert. Innerhalb des Rudels eine führende Persönlichkeit ist da er in sich ruht und alle Regeln des Sozialverhaltens in - und auswendig kennt. Egal ob bei Mensch oder Hund. Er macht da, wie alle anderen auch, keinen Unterschied. Sozusagen artübergreifend. Yes. Ein Hund kann das ohne große Anstrengungen. Bis auf seine Handtuchvernichtungsaktionen gibt es kaum was was an diesem Hund zu tadeln wäre. Wenn überhaupt. Wir sind demgemäß natürlich sehr stolz auf ihn. 

    Er hat seine "Fans" die gerne artikulieren:"Den würden wir auch gern mitnehmen". Nö. Besuchen ja, mitnehmen nein. Einzig was ihm und dem restlichen Rudel nicht passt sind Zeiten wo wir nun mal einkaufen gehen müssen usw. Dann herrscht zwischenzeitlich Untergangsstimmung. Rico ist ein neugieriger Hund der sich über Besuch freut, diesen immer freudig begrüßt.

    Ein umwerfendes Ereignis wenn man nicht aufpasst.

    Rico und Sunny...unzertrennlich

    Ein charakterstarker Rüde

    aufmerksam und freundlich

    wo sind die Anderen?

    Rico findet man oft im Spiel mit Sunny und Lady. Hat Roy seine Spielphase ist Rico natürlich auch nicht abgeneigt. Ansonsten sieht man ihn oft zusammen mit Roy über das Gelände ziehen. Sunny ist mehr die Spielpartnerin. Mittlerweile ist er ihr ebenbürtig. Sunny hat ihn bestens angelernt wie man den eigenen Körper optimal einsetzt. Ist Rico zu übermütig wird er indes von Lady etwas abrupt gestoppt. Er nimmt es nicht krumm, bleibt gelassen oder flüchtet wenn es sein muß.

    Lady ist nach seinem Dafürhalten manchmal ein bisserl zu rabiat. Was wir immer sehr spannend finden sind die Entwicklungen unserer Vierbeiner. Um so sehr man sich auf sie einlässt um so mehr geben sie frei was sie fühlen und denken. Hunde haben zumeist nicht nur einen hübschen Kopf sondern sind verflixt gut darin diesen zum Denken einzusetzen. Bezüglich der Fähigkeiten des Hundes wie hören, riechen, sehen und derlei mehr muß man als Mensch eingestehen nicht mithalten zu können.

    Nun. Sie nehmen es hin. Es ist so wie es ist und kämen trotzdem nie auf die Idee dies als Maßstab zu nehmen. Hauptsache wir nehmen sie als Lebewesen ernst. Sie tun es dann auch. Rico ist jung und wird hoffentlich ein langes Leben haben. Wir wissen zu gut das solches nicht jedem Hund beschert ist. Also toi,toi,toi!

    Februar 2015
    Unser aller Rico ist irgendwie schon ein Choat. Seine Sprache hat er längst wieder gewonnen und untermalt die meisten Aktionen recht lautstark. Er zeigt sich fröhlich, unbeschwert und überschwänglich. Wer uns besucht braucht Standvermögen.
    Wenn er dazu mit Roy & Lady agiert = ein umwerfendes Ereignis. Misstrauen ist ihm fremd. Gegenüber fremden Hunden ist er sozial. Als Ben kam war er regelrecht vernarrt. Und recht irritiert als Ben starb. Im unsrem Rudel ist es so das alle falls nötig zusammen agieren. Besteht keine Notwendigkeit trottet Sunny mit Roy übers Gelände. Lady ärgert Sina.  Und da Lady im Spiel sehr ruppig sein kann geht er eher in Deckung. Zugegeben, Lady übertreibt es gern mal und muss in ihrem Tun auch mal gestoppt werden. 
    Rico ist einfach ein lieber Kerl und  sah sich mit Ben verbunden.

     

    Also mit Sunny verstehe ich mich schon...
    nur hin und wieder muss ich mal ein klärendes Gespräch führen!

    Eine ungetrübte Männerfreundschaft
    Ob gemeinsam über das Gelände laufen, zusammen spielen, oder einfach in Eintracht Zusammenliegen. Die beiden hatten sich gesucht und gefunden. Gut. Er liegt nun nicht allein, spielt seine Rolle im Rudel. Nur war das mit Ben schon etwas besonderes.
    Ähnlich wie zu der Zeit mit Flash und Asko bzw. Aljoscha mit Ivo, Maik, und Dojan (letzteres ist eine Geschichte für sich). All diese Kombinationen waren nicht begründet auf Liebe sondern auf Kameradschaft. Ein tragfähiges Geflecht.
    Logisch. Wir schauen im Moment auch etwas "bedröppelt". Hatten auch nicht damit gerechnet das sich Bens Gesundheitszustand so schnell verschlechterte. 
     
    Nur. Die Zeit läuft unbeirrt weiter. Wir werden uns wieder auf die Suche begeben und eine neues Rudelmitglied suchen. Ist das geschehen werden wir sehen wie sich das Rudel in der Struktur ändert. Wer dann mit wem zusammen hängt, liegt, läuft.
    Es muss halt passen. Rico wird nicht hadern da Hunde nicht so viele Gedanken mit der Vergangenheit verschwenden sondern nach vorne schauen. Rico ist lebenslustig und halt etwas verrückt. Das zeigt sich schon am frühen morgen. Spätestens um 6 meint er das es Zeit ist aufzustehen. Seine Argumente sind dabei sehr körperbetont. Ganz so winzig ist er ja nicht. 
    Was ihn auszeichnet ist seine Anhänglichkeit. Stellen Roy, Lady & Sunny gerne mal ihre Ohren auf Durchzug...er ist da. Wie wir es mögen ohne "Untergebenheit" zu signalisieren. Wir brauchen nun mal keine Befehlsempfänger. 
    Wir leben alle miteinander in einem Sozialverband. Da hat Konditionierung, "militärischer" Drill keinen Platz. So einfach ist das. 
    Es gibt ein paar wenige Regeln und das war es auch schon.

    Mit Rico ist es einfach weil er ein unproblematischer Hund ist. Tadel hat bei ihm Seltenheitswert. Er beobachtet die Geschehnisse im Rudel genau und weiß was von ihm "erwartet" wird. Das und seine Offenheit, Freundlichkeit zeichnen ihn aus.

    Was wollen wir auch mehr???

     

    Juli 2016 Wie man an anderer Stelle schon sieht haben sich  Veränderungen eingestellt. Hinzugekommen sind im Laufe der Zeit Schäferhund Axel und die Mixhündinnen Dana & Dori. Rico ist es zufrieden, schloss er doch sofort Freundschaft mit Axel und der, sagen wir mal, unbelasteten Dana. Letztere erfordert seine ganze Aufmerksamkeit damit er im Spiel nicht unter die Räder bzw. unter ihre Pfoten gerät. 

    Sie nimmt ihn sozusagen "voll in Anspruch".  Dazu derweil gestresst durch Krankheit ...ganz schön viel womit er sich beschäftigen muss. Durchfall, Abmagerung = Tierarzt. Heutzutage muss man dazu  anmerken das diese letztgenannten Wesen auch mit Vorsicht und Skepsis zu behandeln sind.
    Schnell ist das Schlagwort "Allergie" gesagt und wenn man nicht aufpasst ruckzuck mit der Wunderpille Spezialfutter man ist versorgt. Egal wohin man sich wendet in allen Lebenslagen. Erste Pflicht muss deshalb lauten: "Trau, Schau, Wem?!"
    Grau gefärbter, säuerlich, riechender Kot... besser, Brei. Wir hegten den Verdacht das dies eventuell etwas mit der Bauchspeicheldrüse zu tun haben könnte. Tierarzt gewechselt, Kot (erneut) und Blut untersuchen lassen = Bauchspeicheldrüse. Nun bekommt unser Rico Enzyme und schon ist es vorbei mit den Befindlichkeiten. Es geht ihm bestens, ist "quietschvergnügt", verrückt wie immer.
    Das angepriesene Spezialfutter hätte ihm also gar nichts gebracht. Nur halt ein paar viele Taler womöglich dauerhaft für den Tierarzt. Kleiner zusätzlicher Seitenhieb. Nach Darstellung gäbe es das Futter ausschließlich beim Tierarzt. Das war rundum gelogen. Das Zeug ist natürlich frei im Handel erhältlich. 
    Ich weiß nicht wie man sich so schnell selbst ans Bein pinkeln kann und nun momentan 7 eventuell mal Patient werdende Vierbeiner verloren hat. OK. Ein paar "Krokodilstränen" darauf.
     

    Rico mit Roy & Sunny

    Ein Chaot, doch ausgestattet mit hoher sozialer Kompetenz

    Rico und , abgewandt Axel, Dana. Dana und Rico sind unzertrennlich. 

    Die nach ihrem Bekunden Chefin Sunny.

     

     

     

    Manchmal etwas chaotisch, doch immer gut drauf.

     

    Nach dem Tod von Ben war für Rico klar: " Axel gehöre ihm".

    Klein Sunny mit zwei "ihrer" Männer.

    Axel, ähnlich verträglich wie Rico, passt.

    Das ganze Rudel ist in sich stimmig. Nach den obligatorischen Ruhephasen oftmals unterwegs  zwecks Gartengestaltung, zwecks Spiel in jeglicher Ausprägung. Dabei auffällig das die oft propagierten Stellungen im Rudel offensichtlich, wie auch anschaulich, oftmals fehlerhaft interpretiert werden. Diese "glasklare/statische" Trennung von Alpha, Beta und weiß der Geier ist einfach, doch geht an der Realität völlig vorbei.

    Die Strukturen sind weit komplexer und lassen sich besser als Familienverband erklären. Dabei ist eine gewachsene Struktur (Vater, Mutter, Kind) nicht unbedingt notwendig. Wichtig nur das jeder die Spielregeln innerhalb eines sozialen Verbandes befolgt.

    Die jeweilige Individualität geht dabei nicht verloren. Als Mensch wird verlangt die Strömungen im Rudel zu spüren und dafür Sorge zu tragen dass das Gleichgewicht erhalten bleibt, keiner vorgezogen oder zurückgesetzt wird. Vom Grundsatz her eine einfache Geschichte. Völlig aus dem Ruder läuft alles wenn wenn es an Sozialverträglichkeit fehlt, Verhaltensweisen gezeigt werden die ein Zusammenleben unmöglich machen, der/die Halter Strömungen verpennen. 

    Damit es ein bisserl komplizierter wird. Jedes Rudel besteht aus den unterschiedlichsten Individuen. Ergo darf/muss man jedes Rudel individuell betrachten. Eine schöne Beschäftigung ohne aufkeimen von Langeweile.

    Eine für alles und alle geltende "Bedienungsanleitung" gibt es nicht. Das lernt man im Laufe der Jahre, der Jahrzehnte. Also komme mir keiner mit Heilsbringern wie die unsägliche Klientel wie "Hundeflüsterer" und Co. Hunde sind keine Idioten.

     

    Dezember 2017/Januar 2018

    Schon wieder ein Jahr und mehr vergangen und muss feststellen, das ich in 2017 Jahr insgesamt nur wenige Bilder von Rico gemacht habe. Schande aber auch. Ihn selbst betrübt das nicht sonderlich denn er sieht ja immer noch so aus wie er halt aussieht. Gesundheitlich geht es ihm sehr gut, im Rudel fällt er zu keiner Zeit negativ auf. Er ist halt ein völlig unkomplizierter, temperamentvoller, freundlicher Rüde der mit jedem klar kommt. Oft spielt er mit Dana obschon sie ihn reichlich in auf Trab hält.

    Dana kann anstrengend sein und ist im Spiel mit ihm nicht gerade zimperlich. Da heißt es schon einmal regelnd einzugreifen um einen offensichtlich überforderten Rico zu "retten". Drollig zu beobachten das er im "inneren" Auslauf die Oberhand hat, hingegen im "äußeren" Auslauf Dana das sagen hat.  



    Rico & Dana


    Spielen macht furchtbar müde...
    Ein mit der Zeit eingespieltes Team das sehr darauf achtet das keiner auch nur ein Jota zu kurz kommt.
    Wird das nicht bedacht darf man sich nicht wundern wenn das Gefüge instabil wird. Hunde sind uns in
    "Gefühlsdingen" sehr, sehr, ähnlich. Dabei sieht es Rico etwas lockerer, Roy & Axel jedenfalls nicht.
    Jetzt komme mir keiner mit "Vermenschlichung". Dieses "Totschlag Argument" darf man in diesem
    Zusammenhang gleich vergessen weil es Quatsch ist.
    Vermenschlichung wäre z.B. wenn unsere Bande angezogen oder mit Messer /Gabel/Löffel essen müssten/würden.
    Und so weiter und so weiter.

    Seit nun 41 Jahren tue ich mir das alles an und bin immer noch baff erstaunt wie viel Potential in ihnen steckt. Gleichwohl wie viel Energie über die Jahrzehnte daran verschwendet wurde den u.a. Hund als instinktgesteuerten Idioten zu disqualifizieren. Wie schwer man sich tat/tut zu begreifen das diesem Ansatz nur wenig Substanz innewohnt. Wohltuend das es mittlerweile Wissenschaftler gibt, wie auch schon gab, die sich unvoreingenommen den psychischen Fähigkeiten, hier nun dem Hund, widmen. Wie wichtig es ist das eigene Lernen niemals enden zu lassen um noch mehr Facetten im Denken, Fühlen, Handeln einer Spezies die nicht Mensch ist kennen zu lernen. Keine Sorge. Es ist und bleibt ein nie endender, spannender, Prozess. Wenn ich nach meinem Lebensende zu einem Endresultat kommen sollte werde ich mich melden. ;-)

    Februar 2019

    Rico wird im Oktober 9 Jahre alt. Er ist ein bis zum geht nicht mehr freundlicher Vierbeiner. Ob im Umgang mit Seinesgleichen oder mit welchen Zweibeinern auch immer. Ergo ein angenehmer Zeitgenosse. Immer zugegen. Seine Ohren stehen immer auf Empfang. Wenn er mit Dana spielt wünschte ich ich ihm schon auch einmal Stopp sagen zu können. Nicht alles gefallen lassen. So etwas fehlt in seinem Vokabular. Durch seine Art ist er im Rudel gern gesehen, wie auch akzeptiert. Bei gibt es keine Reibungspunkte. Trotzdem ist auch Rico ist nicht ganz perfekt.

    Im Spiel untermalt er alles lautstark. Geht es zum Tierarzt darf kein anderer Hunde dabei sein.  Nö, er ist nicht eifersüchtig. Zu 100% ist sicher das er sich  bei den notwendigen Fahrten im Auto regelmäßig übergibt. Er fährt liebend gerne mit
    doch es wird ihm halt übel. Bei dem nicht ganz so großen Platzangebot wäre es wohl fatal einen weiteren Vierbeiner dazwischen zu setzen. Das gäbe eine ziemliche Sauerei. Lassen wir mal lieber.

    Nein, weitere Kritikpunkte lassen sich nicht finden. Unsere Bande ist absolut chaotisch indes aber freundlich. Was will ich, was wollen wir mehr?? 

     Rico mit seiner Errungenschaft = Axel.
    Nach seiner Denkweise hat er Axel entdeckt, also "gehört" er ihm.


    Zusammen mit Dana.. Die Hündin verlangt ihm alles ab.
    Er nimmt ihre anstrengende Art hin . Nach dem Motto: "Nobody, außer Rico selbst, is perfect".
     

    "Ha, hin und wieder lege auch ich mal Dana aufs Kreuz."
     
    "Ich brauche mal eine Ruhepause!"
    Ohne Rico wäre Dana mittelprächtig aufgeschmissen. Sicherlich gibt es auch noch Roy, Sunny & Lady, doch Rico ist nun einmal der "belastungsfähigste". Rico ist ausdauernder bei dem sehr körperbetonten Tun like Dana, er nimmt ihr nichts krumm.
    Auch so ein Fremdwort. So ein "Rudelchen" funktioniert in erster Linie mit sozialverträglichen Vierbeinern. Rico ist da ein Vorbild. Egal welche Änderungen es in den letzten Jahren gegeben hat, er nimmt/nahm es gelassen.
    Das und seine Freundlichkeit zeichnen ihn aus. Ein angenehmer Zeitgenosse. Ok... wenn mal versehentlich die Klappe hält. Irgendwo steckt in ihm ein Schuss Schäferhund. Letztere sind gerne akustisch im Leben unterwegs.

     

    Juni 2020

    In diesem Jahr wird Rico 10 Jahre alt. Wie die meisten im Rudel im gesetzteren Alter. Indes nur ein biserl ruhiger geworden. Immer noch temperamentvoll, immer noch zu jedem Spiel bereit, immer noch seine fortlaufende akustische Untermalung seiner Aktivitäten. Seine Freundlichkeit ist unendlich. Das erinnert tagtäglich daran das die Rolle der Zweibeiner auch darin besteht zur Not reichlich biestrig zu werden, wenn einer etwas böses gegenüber unseren Vierbeinern in Schilde führen sollte.

    Wie anderer Stelle schon betont. Wir brauchen keine Hunde die ihre Zähnchen einsetzen. Wenn es darauf ankommt sind es die Beißerchen von "Herrchen". Man kann schließlich auch mit den "Dritten" kraftvoll und so. Zudem es auch noch verbal
    recht gute Möglichkeiten gibt. Jesses. So ist das halt mit der Verantwortung. Es reicht nicht die oft betonte Liebe zum Hund. Zu oft gehört, zu oft Makulatur. Man erinnere sich an die Anfänge der Landeshundeverordnungen. Das Gros der Hundehalter ging
    vollends in Deckung. Ich/Wir wissen was wir unseren Hunden über die Jahre hinweg verdanken. Sie handelten ohne auch nur einen Millimeter zurückzuweichen.
    Somit werden auch wir keinen Millimeter zurückweichen.

    Nun . Rico soll es recht sein. Er freut sich seines Lebens. Bis auf seine Bauchspeicheldrüsen Insuffienz ist er gesund und munter. Weiter ist allen voran Dana heilsfroh das es Rico gibt. Er ist ihr ebenbürtig und macht eigentlich jeglichen Unsinn mit den Dana schon mal "verzapft.

     

    In diesem Jahr 10 Jahre alt.
     

    Ein auch mal nachdenklicher Vierbeiner.
     

    Ein Wechselspiel. Mal ist Dana "obenauf"...
     

    und dann Rico.
    Rico ist insgesamt ein bescheidener Hund. Er freut sich über jede Zuwendung. Fordert diese fast schon selten zu nennen aktiv ein. In der Norm wartet bis er merkt das er angeschaut und gefragt wird was er denn habe. Nix. Eventuell etwas körperliche Nähe. Das zum Kontrast bei Dana, Lady etc. Wenn man ihn so beobachtet ist es geradezu offensichtlich was ihn gedanklich beschäftigt. Das ist nichts weltbewegendes da Hunde ohnehin denken und fühlen können.
    Angesichts der lange Zeit vertretenen These das Hunde nur ihren Instinkten unterworfen seien. Gott sei Dank hat sich das geändert. Nur leider noch nicht überall durchgesickert. Doch OK. Menschen brauchen eh immer etwas länger.
     

    Rico mit der auch mal stressigen Dana.
     

    Im Hintergrund Lady und Schäferhund Axel.
     

    Ein lieber Kerl.
     

    Er kommt mit allen klar. Hier zusammen mit Roy.
     
    Über Rico etwas negatives zu schreiben ist völlig unmöglich. Er ist das was uns insgesamt vorschwebt. Verträgliche Vierbeiner mit individuellen Vorstellungen vom Leben. Hunde sind für uns keine Untergebenen. Sie sind in jedweder Richtung
    gleichberechtigt. Wer was anderes unter einer Hundehaltung bzw. Leben mit Hund vorstellt sollte die Finger davon lassen. Wir fragen uns immer mal wieder was Menschen dazu antreibt ihren Hund als Befehlsempfänger zu definieren.
    Vermutlich Minderwertigkeitskomplexe.

    Oktober 2021, niedergeschrieben Januar 2022

    Am Sonntag 31.10.2021 gegen 14.30 Uhr..... Die Katastrophe . Rico heult kurz auf, läuft ein paar Schritte, bricht danach im Wohnzimmer zusammen und stirbt binnen weniger Sekunden. Man hat in diesem Moment das Gefühl das einem der Erdboden unter den Füßen entzogen wird. Rico war mit 11 Jahren nicht mehr der Jüngste doch mit solch einem abrupten Ende seines Lebens rechnet man wirklich nicht. Jesus, Christus da rollen nun wieder einmal die Tränen. Mist aber auch, verdammter Mist.



    Rico zusammen mit Dana und Roy



    Er war ein verflixt guter Hund


    Rico und Axel

    Hier ist es nun ruhig geworden. Rico hatte nun einmal den Drang jegliche Aktion seinerseits oder das Tun der Anderen akustisch zu begleiten. Und egal ob gegenüber Mensch oder Hund....er war durchgehend freundlich. Temperamentvoll, optimistisch und halt etwas lautstark. Mit den Jahren bedingt durch sein Alter etwas ruhiger. Unser Rudel ist mittlerweile in der Gänze alt geworden. Ergo müssen wir uns darauf einstellen das es zu Änderungen kommt. Nun bleiben, wie bei so vielen die gegangen sind, nur noch Erinnerungen.

    Der Tod von Rico wie auch Paul wird Einfluß nehmen wie wir in Zukunft unsere Hundehaltung weiterführen werden. Wir werden schließlich auch älter und wohl auf Dauer nicht mehr sechs und bis im absolut maximalsten Falle 8 Hunde halten.
    Womöglich werden auf Dauer vier und je nach Sachlage auch weniger. Schon der Gedanke daran... gar nicht so einfach. Man wird sehen.
    Nachfolgend die Aufnahmen aus dem Jahr 2012 durch die wir auf Rico aufmerksam wurden. Bei seinen damaligen Besitzern wohl in Ungnade gefallen fristete er ein trauriges Leben.

    Meines Wissens nach wurde er seitens seiner Halter kaum versorgt. Wir hatten Platz und so fand Rico den Weg zu uns. Nie gab es auch nur einen Hauch an Zweifel. Rico war einfach durch und durch gut.

     



    Rico 2012 in Ungarn.


    Jung, groß, kräftig und sehr freundlich.
     

    Hunde an der Kette, Hunde im Zwinger. Prinzipiell ein Unding! Mal extrem freundlich ausgedrückt.
     

    Hunde mit seinem Charakter sind ein Geschenk!

    Auch heute im nun begonnenen Jahr 2022 würden wir so einen "Rico Hund" immer wieder übernehmen! Man wird sehen müssen was die Zeit so bringt.

    So wie man Rico kannte. Einerseits verflixt lautstark. Andererseits dösend oder schlafend. Kräfte sparen um immer dabei zu sein wenn sich das Rudel regte.
    Er spielte gerne, war wie schon oft betont, ausgestattet mit einem sehr, sehr guten Sozialverhalten. Kamen neue Hunde gehörte er zu den Vierbeinern die
    darauf bedacht sind/waren es dem Neuling bezüglich Integration leicht zu machen.
    Drollig. Mehr als oft stellte sich Rico dar als "Finder des Hundes". " Nach dem Motto: "Ich habe ihn gefunden also gehört er mir auch".
    Ein Privileg das er niemals ausnutzte.

    Das ist mal wieder eine Verhaltensweise welche geeignet ist darüber nachzudenken.
       
    Das Verhalten eines Hundes stellt sich sehr komplex dar wenn man ihm zugesteht dieses ausleben zu dürfen. Einzige Beschränkung das Gebot dieses sozialverträglich umzusetzen. Bei Rico brauchte man sich zu keiner Zeit sorgen das er diese Grenze überschreiten würde. Ganz im Gegenteil. Auf Rico konnte man sich zu 100% verlassen. Im Rudel aktiv und nun einmal der Hund der dafür sorgte das es Neuzugänge bei der Integration leichter hatten.
    Ein lieber Kerle, überschwänglich freundlich gegenüber Artgenossen und Zweibeinern. Was will man mehr??

     

     

     

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