Kuvasz Valinka

Jetzt reden wir mal Tacheles

- ich lasse darüber schreiben-

Muß ein Hund sein???

Einem Hundefreund stellt sich diese Frage natürlich nicht. Ein Leben ohne diese Vierbeiner wird als nicht durchgeführt gesehen. Viele Wünsche führen zum Hund, doch oftmals dürfte es besser sein die Finger davon zu lassen, oder aber einen Hund in Form eines Plüschtieres, Porzellan, technisches Wunderwerk zu erwerben.
 Auf gar keinen Fall zu erwerben ist ein Lebewesen dieser Art wenn:
er laut Denken  zu einer kompletten Familie gehört. Wenn diese romantisierende Umsetzung ohne Kenntnisse geschieht dann "Gute Nacht".
 weil er gut zum Haus, zum Teppich, zu den Möbeln passt... lassen Sie die Finger davon. Von solcherlei "Wertsachen" hält Hund nichts. Seine Fähigkeiten im Bereich Innenarchitektur sind beeindruckend, künstlerisch wertvoll, für den Normalgeschmack ein Desaster.
weil man selbst nichts zu melden hat und persönliche Defizite über den Hund kompensieren möchte. Ein Hund bekommt das schnell gewahr und hält Sie für reichlich daneben.
weil er als lebendiger wachhabender Gartenzwerg in einen  Käfig gesteckt werden soll. Käfige/Zwinger/ Gefängnisse sind eine Erfindung des Menschen. Soll er darin hausen. Ob nun freiwillig, oder durch Richterspruch. Natürlich bewacht er.... seinen Käfig. Der Rest kann gehen wohin es geschafft wird.
weil ihr Geruchsinn, ihr Hang zur Pedanterie dem Hund das Gefühl vermittelt das er im falschen Film gelandet ist. Hunde haben ihren arteigenen Geruch. Wer ihn nicht mag, Finger weg. Das übertünchen durch Deos und so manches mehr ist reine Quälerei. Das der Hund nebenher eine eigene Persönlichkeit hat, dies auch durch seinen Geruch kundtut wird völlig außer acht gelassen. Vergessen Sie... Hund!  Der Hund ist reinlich, doch hat keinen Fimmel. Seine Kleidung wirft er nicht in den Altkleidercontainer sondern zug um zug auf den Boden, Sofa, Sessel, Bett und Co.
weil sie kein Interesse hegen den Vierbeiner kennen zu lernen. Auf ihn einzugehen, ihn zu verstehen. Sie noch mit den archaischen Mustern vorlieb nehmen und der Hund gehalten wird like:" Führer befiehl, wir folgen!" 
Bedenken Sie: Hunde halten Menschen für eine recht primitive Spezies. Seine Vorbehalte werden dadurch zwangsläufig verstärkt. Glauben Sie nicht? Na, und warum sprechen Hunde nicht mit uns? Richtig, weil es sich nicht lohnt.
In all den hier aufgezeigten Beispielen sparen Sie besser ihr Geld. Atmen Sie tief durch und Sie werden feststellen das Ihnen viel erspart geblieben ist.
 

Kaufen, übernehmen, Rüde, Hündin, Rasse, Mix...

Die Fragen sind allgemein und nicht passend für jeden  zu beantworten.

Der Rüde:
Imposanter, ausdrucksstärker, zumeist größere Klappe, möchte sich des öfteren beweisen. Kann, brauch aber nicht sein, da es gravierende Unterschiede gibt. Viele Rüden die ich kennen lernte bzw. hielt zeigten nach außen Stärke, nach innen gerichtet waren sie zum Teil extrem sensibel.
So manch einer kommt auf den Gedanken Verträglichkeit zu verordnen, indem dem Hundemann die Familienjuwelen abgeschnippelt werden. Reicht es nicht das den männlichen Lebewesen eh schon eine Ecke fehlt? Man bedenke das XY Chromosom gegenüber dem XX Chromosom der weiblichen Lebewesen.
Macht es Sinn zu schnippeln?? In den allermeisten Fällen nicht. Negative Verhaltensweisen, bedingt durch das Anhängsel, sind nur in seltenen Fällen die Ursache. Oft hat der Halter  versagt und versucht dadurch sein angekratztes Image neu aufzupolieren.
Rein  vom bestehenden Tierschutzgesetz ist es verboten Wirbeltieren einfach etwas wegzuschneiden. Ich kenne allerdings genügend Gründe die als Ausrede genutzt werden.
OK. Der Kerle kann Kinder machen und wird jede Gelegenheit nutzen. Kondome in passender Größe gibt es nicht, das Anlegen unpraktikabel. Die Biester sind fix bei der Sache. 
Da ist Mann schon baff erstaunt. Nun, es gibt schonendere Möglichkeiten der "Entschärfung". Denken Sie über eine Vasektomie nach. Die Samenleiter werden durchtrennt. Das beeinträchtigt den Hundemann nicht. Auch wenn er selbst vor der Tochter seiner Hundefamilie nicht halt macht.
Im Bereich Sexualität wird so manches locker gesehen. Gelegenheit macht Diebe. Und wenn Sie die Sexualität ihrer Hunde stört, so liegen die Wurzeln in einem selbst begründet. Die Behandlung dazu sollte auf den Menschen bezogen sein.
Sorge das bei dem wilden Treiben etwas passiert? Nun, so lange Mensch kein Zinnober macht, Ruhe bewahrt, und dem Paar seinen Spaß gönnt passiert kaum etwas.
Auch wenn sie dabei versehentlich auf der Nase landen, die Hündin den Rüden kreuz und quer durchs Gelände schleift, dabei das nächste Loch anvisierend.
Hunde sind nicht doof. Sie schaffen das. Ich selbst habe schlussendlich gar nicht mehr hingesehen. Nach ein paar Tagen ist alles vorbei.
 

Die Hündin
 
ohne es als Abschwächung zu sehen. Meist kleiner, schmächtiger, angeblich sensibler. Diese Sensibilität wird offen zur Schau getragen. Nach meiner Einschätzung ein geradezu bewusstes Tun. Das wirklich schwache Geschlecht ist eher auf männlicher Seite zu sehen. 
Das im Rudel die Hundefrauen letztendlich das Sagen haben wird oft übersehen, da der Rüde mehr Ausdrucksgehabe an den Tag legt.
Der Rüde selbst weiß das Hündin insgesamt wichtiger ist. Schließlich ist die Mädie zuständig für den Nachwuchs. Ohne Nachwuchs ist schnell Essig mit Hund.
"Nachteil" das die Hündin zumeist zwei Mal im Jahr auf den Gedanken kommt sich zu vervielfältigen. Karriere hin, Karriere her. Wat mutt, dat mutt. Je nach Wohnlage, geschlechtsmäßige Strukturierung des Umfeldes erfreut sich Frau Hund mannigfaltiger Besuche.
Lebt mit ihr ein Rüde so ist es oftmals so, dass der Kerle auf sein Mädchen achtet. Wenn das nicht gegeben ist, dann eben nicht.
Es heißt also aufpassen. Mit chemischen Läufigkeitsunterdrückungen ist vorsichtig umzugehen. Das kann nach hinten los gehen. Kam es zur Bedeckung, so rate ich von einem chemischen Abbruch ab. Die Gefahr einer Gebärmutterinfektion ist gegeben.
Kastration sollte nur in medizinisch begründeten Fällen umgesetzt werden. Wer sich insgesamt mit dem ureigenen Zyklus auf Kriegsfuß befindet nehme halt Abstand von einem Mädchenhund.
Es kann nicht sein das nur durch Bequemlichkeit zum Messer gegriffen wird. Ob beim Rüden, wie auch Hündin. Der Tierschutz steht zu den Verstümmelungen des Körpers. Aus Überzeugung/ Wissen hoffe ich nicht bzw. wäre dann zumindest beim Wissen das Ende der Fahnenstange erreicht.
Aus dem Gedanken heraus, dem Denken des Hundes analog, das Menschen halt recht schusselig sind... verständlich.
Anmerkung: Gehören Sie auch zu den "Schusseln" die Hunde gleich welchen Geschlechtes in mehrfacher Ausfertigung beherbergen kommt man an einer Kastration nicht vorbei. Vor allem nicht wenn die Käfighaltung aus Kenntnis des Verhaltens des Hundes abgelehnt wird. Wir haben hier im Moment (Stand 2011) zwei "vollständige" Rüden, einen der Juwelen beraubten (stinksauer der Kerle) dazu vier kastrierte Hündinnen. Bis auf Gianna kamen sie in diesem "Zustand" zu uns.
Um einen Rüdenaufstand nicht erst aufkommen zu lassen bzw. die Hündin chemisch zu bombardieren ließen wir sie kastrieren. Hierbei in der Hoffnung nicht eines Tages von ihr an den Pranger gestellt zu werden.
 

 
 
Rassehund oder Mix, Kauf?
 
Also Rassehunde waren allesamt bis zur Anerkennung als Rasse ebenfalls Mixe. Das Mischlinge gesünder seien hat einen wahren Kern, doch hierbei müssen die Elterntiere betrachtet werden. Ist in deren Linie gesundheitlich der Teufel los können sie es vergessen.
In der Rassehundezucht gibt es diverse Strömungen. Sehen Sie das die Schönheit über alles gestellt wird, so lassen Sie die Finger davon, oder aber erwerben sie neben dem Hundie ein Tierkrankenhaus, einen Lastwagen mit Medikamenten, stellen Sie einen gut ausgebildeten Tierarzt ein.
Verabschieden Sie sich von Reichtum und Ruhm. Es kostet eine Stange Geld.
Natürlich. Die Pokale der Ahnen leben ewiglich, Ihr Hund unter Umständen ein paar Jahre. Wenn Sie darauf stehen fortlaufend in Tierarztzimmern zu hocken, Gespräche mit Leidensgenossen  führen, Tränen zu produzieren, so tun Sie sich den Stress an.
Was Sie dem Hund antun steht auf einem anderen Blatt. Für ihren Wauzie legen sie nicht unerhebliche Beträge auf den Tisch. Also fordern Sie für das Geld nicht nur den Hund, sondern auch das der Züchter mehr im Kopf hat als nur die Anzahl der zum Teil recht hässlichen Blechtöpfe in der Vitrine. 
Leonberger Lyssa

Da werden viele schwach...

Schafft er das nicht, so gehen Sie wieder. So sehr es auch in Anbetracht der Welpen schmerzen mag. Mit guten Worten, einwandfreien Darlegungen der Problematiken innerhalb der Rasse, können solche Leute nichts anfangen.
Nur der Druck über das Geld, Stagnieren des Absatzes, bewirkt Änderungen. Nö, nicht aus Liebe zum Hund sondern aus Liebe zum Mammon. Jegliche Beteuerungen das dem nicht so sei sind oftmals fadenscheinig.
Nur dann bewegen sich die Produzenten. Lassen Sie sich vom Attribut "Hobbyzüchter" nicht einfach blenden. Was zum Beispiel beim VDH noch als Hobbyzucht durchgeht erfüllt die Vorgaben einer gewerblichen = kommerziellen Hundezucht.
Ich will es nicht verhehlen. Sie haben als Käufer Rechte. Lassen Sie sich also nicht veräppeln.
Ich propagiere beim Züchter zu kaufen. Nicht im Zoofachhandel etc. Allerdings halten Sie die Augen auf. Stellen Sie unangenehme Fragen. Schauen sie auf das Umfeld, Umgang mit dem Hund/Welpen usw., usw., usw.
Das "Kindchenschema" nach Lorenz wirkt tief, doch bleiben sie ruhig. Richten Sie den Blick nicht auf Papiere / Urkunden, sondern auf den Hund, die Umsetzung der Zucht.

 

 
Hund aus Not / Tierheim

 

Grundsätzlich ja. Wir saufen mittlerweile ab in Hunden die ein neues Heim suchen. Doch bitte, wenn dieser Wunsch geäußert wird, tun Sie es niemals aus irgendwelchen emotionalen Beweggründen, oder weil es gerade Chic ist. 
Niemals wenn Sie von dem Lebewesen an sich keine Ahnung haben. Sie selbst ersparen sich Nerven und dem Hund die neuerliche Einweisung in das Tierheim. Was für ihn selbst eine persönliche Katastrophe darstellt.
Achten Sie auf die Aussagen der Leute im Tierheim bzw. den Haltern die ihren Vierbeiner los werden wollen.
Bleiben Sie misstrauisch. Besteht die Möglichkeit, so versuchen Sie mit dem Hund vertraut zu werden.
Mit der Wahrheit hinsichtlich Problemstellungen nimmt man es hin und wieder nicht so genau. Ob in positiver, wie auch in negativer Hinsicht.
Ehrlichkeit ist Sache des Hundes, nicht des Menschen!
Beispiel mein Hovi Flash:
Abgabegrund:... baut keine Bindung auf, frisst die Hühner, Gefahr für die Kinder weil er sie über den Haufen rennt.
Herausgestellt hat sich:... seine Bindung ist extrem, er sucht viel Körperkontakt, knutscht besser als das Gros der Zweibeiner auf dem Planeten, zeigt viel Temperament, doch immer bedacht toll da zu stehen. Ein Traum von einem Hund.
Beispiel Hovi Larry:
Abgabegrund:... hängt seit einem Jahr im Tierheim, versauert so langsam, hat einen Mann angeknabbert.
Bei sozial bedingter Aggressivität kein Problem. Larry hatte jedoch entweder diverse Traumen, oder aber litt unter einer Ausprägung der idiopathischen Aggressivität.
Das bedeutet, dass ohne einen nachzuvollziehenden Anlass der Hund ohne irgendein Ausdrucksverhalten zum massiven Beschädigungsbeißen übergeht.
Wer dann unbedarft ist, nicht sofort reagiert, spielt mit seinem Leben. Mir hat es im Abstand von 5 Monaten zwei zersemmelte Hände eingebracht.
Ich ließ den Kerle einschläfern, was dazu führte, dass irgendwelche selbsternannten Tierschützer eine Schmutzkampagne starteten die unglaublich war. Es war leicht die Vorwürfe zu widerlegen, des weiteren den Leuten mitteilen zu können, dass es Zeugen gibt die darlegen können, dass der Hund vorab wenigstens zwei weitere Menschen krankenhausreif gebissen hat.
Die Darstellung eines Geschädigten finden Sie auf dieser Page. 
Danach gingen diese merkwürdigen Menschen in Deckung. Sie erwiesen mit ihrem Tun dem Tierschutz einen Bärendienst.
So mancher sagte mir: " das es doch wohl besser sei keinen Tierheimhund zu nehmen, da wohl auch gerne etwas verschwiegen wird um den Hund  los zu werden".
Das ist böse, doch der Eindruck entsteht. Ich meine das es trotz allem sinnvoll ist diesen Vierbeinern nicht den Rücken zu kehren. Sie können nichts dafür.
Ich hab mich jedenfalls entschieden weiterhin solchen Seelen eine neue Heimstatt zu bieten. Sie glauben gar nicht wie tief die Bindung werden kann.
 

Hundeerziehung

Erste Frage:
Was wollen Sie? Einen Hund oder einen Befehlsempfänger? Wollen Sie Letzteres, so sollten Sie dringlich Abstand nehmen und Ihre persönlichen Probleme lösen, anstatt Defizite über ein anderes Lebewesen abzubauen bzw. zu überdecken.
Einen Hund möchten Sie. Also ein Lebewesen das mit Ihnen in Interaktion tritt, das Regeln befolgen, persönliche Freiheiten genießen darf und muss. Ein Hund der diesen "Luxus" erhält macht ihnen die wenigsten Schwierigkeiten. 
Über das :"wie bringe ich dem Hunde, Sitz, Platz, bei Fuß bei gibt es unzählige Hundebücher. Ein Sammelsurium an Vorgehensweisen.
Ob nun über Stimme, körperliche Einwirkung (nicht verhauen!!), mittels technischer Hilfen like "Clicker / Disc- Scheiben bleibt Ihnen überlassen.
Mir wichtig in diesem Zusammenhang die Linie der Ausbildung.
Ich hab mir schon den Mund fusselig geredet. Kapieren tun es die Wenigsten weil es zu leicht erscheint.
Wie war das noch mit der Einschätzung des Hundes gegenüber dem Menschen in Puncto Geistesfähigkeiten...
Machen Sie sich zuallererst frei von dem Gefasel der Rangordnung. Natürlich gibt es eine Ordnung. Diese wird besser beschrieben mit dem Attribut: "Sozialordnung".
Rangordnung nach menschlichen Begriffen = Diktatur. Ich da oben, und Du da unten irgendwo, genau weiß es keiner.
Übertragen Sie ihre Vorgehensweise der in einem sozialen Verband (Familie) zum Erfolg führt. Leiten Sie an, doch unterdrücken Sie nicht. Seien Sie Vorbild, zeigen Sie Verständnis und Einsicht. Fühlen Sie sich ein, beobachten Sie.
Geben Sie Freiheiten, und setzen Sie Rahmenbedingungen für Regeln die eingehalten werden müssen. Ob der Hund dabei als erster durch die Tür galoppelt, auf dem Sofa sitzt, im Bett nächtigt, bleibt Ihnen überlassen.
Hovawart Caruso
 
 
 
 
 
So lange er dabei nicht versucht Sie zu dominieren, die Regeln einhält, ist alles in bester Ordnung. Ein Hund hat ein enorm feines Ausdrucksverhalten. Wir Menschen müssen halt nur lernen die Augen aufzusperren.
Bedenken Sie auch die Unterschiedlichkeit des Hundes. Jeder ist ein Individuum. Es gibt unglaublich schlaue, wie auch dumme Wauzies.  Gilt analog selbstverständlich auch für uns die wir auf zwei Beinen laufen.
Von so her gibt es kein allgemein gültiges Rezept. Der Hund ist keine Maschine , sondern ein vollwertiges Lebewesen mit einer Gefühlswelt die mit der Unseren analog ist, eine eigene Denkweise beinhaltet, im Umgang miteinander das Überlebensmodell: "Familie" einwandfrei beherrscht und lebt.
Dies wenn der Hund gelernt hat mit seinesgleichen umzugehen, keinen Umständen ausgeliefert war welche ihn zu Verhaltensweisen führen die dem widersprechen.
Das ist nichts hündisches. Ähnliche Probleme finden sich auch in unserer Gesellschaft in beträchtlicher Zahl.
Seien Sie ihrem Hund gegenüber ein Freund und nehmen Sie ihn in seiner gesamten Persönlichkeit für voll. Sie werden sich wundern wie sehr er sich für Sie verbiegen wird um nicht in Ungnade zu fallen.
Er möchte lernen, sich einbinden, weil er überleben will. Das ist eigentlich eine verständliche Handlungsweise.

Umgang mit dem Hund

Vorab in Grundzügen beschrieben.
Der direkte Umgang mit dem Hund zeigt sich oftmals geprägt von Scheu, Ängsten und der Unfähigkeit auf die individuellen Verhaltensweisen des Hundes einzugehen.
Drollig das im Umkehrschluss verlangt wird das der Hund alles kann.  Ein Hund nutzt sein Verhalten um in Kommunikation zu treten bzw. sich auszudrücken. Seine Umwelt ist weniger visuell geprägt, wenngleich sein Gesichtssinn weit besser ist als oftmals dargestellt.  Manches mal mag man beim Studium der Literatur denken der Hund sei ein beinahe blinder Maulwurf. Komisch nur das er jede Körperbewegung genauestens registrieren kann. Besser ausgeprägt natürlich sein Gehör und der Geruchsinn.
Somit setzt er die Prioritäten anders. Ein Hund schnüffelt, er leckt,  setzt seinen Körper wie auch Lautsprache ein um sein Tun, seinen Willen, seine Interessen, darzustellen mit dem Ziel diese zu befriedigen.
Das ist manchmal für uns Zweibeiner etwas fremd bzw. machen wir uns Sorgen das uns gesundheitliche Gefahren drohen.
Letzteres ist bei entsprechender Haltung eher unwahrscheinlich. Also der Schreiberling hier lebt immer noch.
Für einen Hund befremdlich, dass wir nicht mit dem gebührenden Respekt auf ihn eingehen. Natürlich wird er all das unterlassen was wir nicht wünschen... verstehen wird er es nicht.
Kuvasz Valinka & der gute Janosch

Ein Küsschen in Ehren kann niemand verwehren

Möchten Sie jedoch Einlass in die Welt des Hundes bekommen, an seinem Tun teilnehmen, eingebunden werden, so tun Sie es.
Ich sag immer: "Wer sich vor seinem Hund ekelt der schaffe sich keinen an." 
Das Leben mit dem Hund, Hunden an sich, ist eine fortlaufende Aneinanderreihung von Interaktionen.  Fortlaufend wird überprüft wie es den Mitgliedern des Rudels geht. Ist einer im Moment schlecht drauf wird er in Ruhe gelassen. Ansonsten Aufforderung zum Spiel oder Schmusen, Körperpflege etc.
In einem in sich eingespielten Rudel sind diese Verhaltensweisen zu hauff zu sehen. 
Trotz gegenläufiger Meinungen verschwendet der Hund nicht so viele Gedanken daran sich messen zu müssen um einen besseren Status zu bekommen. Wäre auch widersinnig, kontraproduktiv innerhalb einer sozialen Struktur.
Lassen Sie Interaktionen seitens der Hunde zu, so werden Sie in das Geschehen mit eingebunden. Stellen Sie sich gescheit und verständnisvoll an, so bekommen Sie den Stellenwert den Sie sich vorgestellt haben.
Eine privilegierte Position aufgebaut nicht auf der Basis eines imaginären Machtbewusstseins, sondern  über die Strategie eines Sozialverbandes (Familie).
Das bedeutet für den Hund das er seinen Stellenwert hat, seinen persönlichen Freiraum , eine Rolle in dem Gefüge spielt.
Des weiteren das er erkennt verstanden zu werden, er nicht als Befehlsempfänger missbraucht wird.
Neben unseren sozialen Pflichten im Umgang mit den Hundies  haben wir einen tollen und lobenswerten Job. Wir sind lebendige Dosenöffner, Futterlieferanten. Den knabbert man nicht an, sondern schaut das es so bleibt. Zwangsläufig in Ermangelung Möglichkeiten zu  schaffen es selbst umsetzen zu können.
 

 
Was macht der Hund für uns??
 
Alles. Ähnlich seinen Mitartgenossen überprüft er tagtäglich mehr als oft wie es Frauchen oder Herrchen geht. Er fühlt mit. Je nach Stimmungslage passt er sich an. Er will das alles in Ordnung kommt.
Er gibt Zärtlichkeit, Verständnis, fordert es in anderer Richtung auch wieder ein. Hierbei nicht unterwürfig sondern sich seiner bewusst.
Achtung! Nicht verallgemeinern. Jeder Hund steht für sich. Die einen so, die anderen so. Es gibt Vierbeiner die könnten als Knutschmonster in das Guinessbuch der Rekorde Aufnahme finden, andere gehen differenzierte Wege um zu zeigen was sie empfinden.
Hundies können nerven. Sie wollen gerade jetzt ein Leckerchen . Es ist nicht böse gemeint, bei einem reinen Empfänger von unterschiedlichen Befehlen ein Unding. Bei selbstbewussten Hunden schöne Gelegenheit Herrchen / Frauchen vor Besuchern zu blamieren.
Wie schon gesagt. Es ist ein ständigen Geben und Nehmen.
 
Was bietet er uns sonst??
Nun, ist das Verständnis auf beiden Seiten da, der Hund nicht mehr der Ansicht vor sich eine Spezies zu haben die an sich doof sein müsste, so können Sie ihrem Hund völlig vertrauen. Vertrauen, Ehrlichkeit ist bei ihm Programm.
Ob Sie auf dem Boden herumkrabbeln, der Hund sie von oben betrachtet, er auf sie liegt, Sie Tisch und Bett sozusagen mit ihm teilen. Völlig egal, es wird nichts passieren denn das Sozialgefüge ist in sich stimmig.
Und wenn nun so mancherlei "Techniker" unter den Hundehaltern, - Ausbildern kommen. Irgendetwas von "unberechenbar" oder gar von "nur ein Tier" faseln. Kurz und bündig. Es ist deren ureigenste Schuld, da sie unfähig sind das Verhalten des Hundes zu verstehen, unfähig zu begreifen das  der Mensch nicht das Non Plus Ultra der Schöpfung darstellt. Eher ist er auf dem besten Weg diese Schöpfung zu zerstören. Mit allem Komfort sozusagen.
 

Hovawart Flash aus dem Regenbogen - Land

Unberechenbar??

Hovawart Flash aus dem Regenbogen - Land
So ein Quatsch!!
Wenn, dann seid Ihr Menschen schuld daran!
 
A. Als unberechenbar erachte ich den Menschen. Ehrlichkeit kann er zwar schreiben, doch umsetzen... Na Mahlzeit.
B. Trotz der theoretischen Ansätze geistig ein paar Meter weiter oben angesiedelt zu sein, rein zoologisch ist auch er ein Tier.
C. Trotz seiner geistigen Fähigkeiten versteht er nicht das "dumme Tier" namens Hund. Was arg zu denken geben sollte.
D. So mancherlei und in Legion spricht von Ansichten zum Hund. Mir wäre es weit lieber von Einsichten zu sprechen. Das strengt zwar ein bisserl mehr an und fordert auf zu lernen, doch kann das nicht soooo schwer sein weil wir ja soooo intelligent sind.
Es geht, ohne gleich auf esoterische Pfade zu plumpsen. Auch eine Stilisierung des Hundes ist hierbei nicht angedacht. Auch unter Vierbeinern gibt es komplette Idioten , geistige Tiefflieger.
Insgesamt gesehen jedoch sind es liebenswerte Mitgeschöpfe, die um so liebenswerter sind, um so mehr der Halter sich auf sie einlässt. Man muss es nur tun.

Zuguterletzt.

Der Schreiberling muss ein Spinner sein. Wegen meiner gerne. Ich runzel nur immer die Stirn warum es mir gelingt immer wieder problemlos erwachsene Hunde beiderlei Geschlechts in mein Rudel zu integrieren. Könnte mich kringeln wenn Besucher baff erstaunt sind wie offen und ehrlich meine Wauzies auf sie zugehen. Nicht als Bittsteller, sondern fröhlich, positiv nach Vorne.
Also muss ich irgendetwas richtig machen.
Ich hab zumindest Achtung vor Ihnen. Achtung vor ihren geistigen Fähigkeiten, Achtung vor ihrem Sozialgefüge.
Achtung vor ihrer gezeigten Größe. Stellen Sie sich mal nackert vor ihren Hund. Er lacht sie nicht aus, obschon er zusammen brechen müsste. Kein Fell, Plattfüße, billiges Gebiss, und an bestimmten Stellen nach Hundeansicht auch nicht viel zu bieten.
Für ihn kommt es mehr auf innere Werte an. Guter Gedankenanstoß der innerhalb unserer Gesellschaft vielleicht einmal bedacht werden sollte. 

Freundschaft ist und bleibt Freundschaft

 
Und nun viel Spaß mit Ihrem Hund bzw. Ihren Hunden. Ansonsten erfreuen Sie sich eines Lebens ohne Hund. Für beide Seiten in diesem Fall wahrscheinlich der bessere Weg.
 

Uwe Hermann

Created&Copyright© Uwe Hermann 1996-2013