Fall 1
 
Was fehlgeleiteter Tierschutz bedeuten kann, was es für Folgen nach sich zieht, mir ist das bekannt. Der hierbei exemplarisch angesprochene Hund namentlich benannt "Hovawart Larry", findet sich auch auf dieser Page unter "Memoriam" wieder.
Nach dem Verhalten des Hundes zu urteilen lag zuguterletzt kein traumatisches Erlebnis, sondern eindeutig eine idiopathisch bedingte Aggressivität vor.
Sozusagen aus dem Nichts, völlig unvermittelt, griff der Hund an. "Beißen" wird oftmals fehlinterpretiert, da oft schon ein Schnappen dafür gehalten wird. In diesem Fall jedoch handelte es sich um ein  Beschädigungsbeißen in der Ausgestaltung, das Gewebe regelrecht zerfetzt, auseinandergerissen wurde, der Hund in diesem Zustand völlig abwesend wirkte.
Erst durch massive Einwirkung konnte der Hund auf Abstand gehalten werden. Es dauerte danach ca. eine halbe Minute in der der Rüde starke Erschöpfungsanzeichen aufwies, danach völlig konsterniert wirkte, definitiv nicht verstand was vorher vorgefallen war.
Einige Zeit später zeigte er sich völlig normal. Da mir beim ersten Mal noch nicht bewusst war was mit dem Rüden los war versuchte ich es erneut und wurde im August 2002 noch einmal in die Einzelteile zerlegt.
Es hat etwas für sich, die innere Anatomie einer Hand bei vollem Bewusstsein betrachten zu dürfen, auch festzustellen, das Aufrissverletzungen eher schmerzfrei, direkt in die Knochen schweinisch weh tut, festzustellen das unsere Hülle mechanischen Einwirkungen nur wenig entgegenzusetzen hat.
Wir lernen doch alle ( wenigstens ein paar) gerne dazu.
Den Rüden ließ ich einschläfern da er in seinem Verhalten nicht berechenbar war.

Für sein nicht bewusstes Tun war Larry nicht verantwortlich.

Nachdem dies geschah, ging der Zinnober los. Ich nenne so etwas schlichtweg durchgeknallt wenn aus dem Umfeld aus dem der Hund kommt (Ausnahme Personal des Tierheimes) alles versucht wurde, das Verhalten des Hundes zu kaschieren. Da wurde nicht gespart mit übler Nachrede, Unterstellungen etc. Sozusagen das STGB hoch und runter.
Auch heute noch bekomme ich Informationen zugespielt aus denen hervorgeht, das diese Art von übler Nachrede weiterhin verbreitet wird.
Die Grundverursacher selbst sind in Deckung gegangen. Sie wissen, das ich diesen Geschichtenerzählern furchtbar in die Parade fahren kann, ihren gerne vor sich hergetragenen Wimpel als so genannte Tierschützer um die Ohren und so.
Danach heißt es wohl "Showtime". Ich konnte einen Geschädigten ausfindig machen der es mir erlaubte seine Geschichte zu veröffentlichen. Das werde ich nun auch tun.
Namen und Örtlichkeiten wurden von mir verfremdet, da in diesem unserem Lande die Täter mehr Schutz genießen. Das Original liegt mir natürlich vor.
Tierschutz ist und bleibt eine notwendige Tätigkeit um das Leid der Tiere zu lindern.
 
 
 
Auf Zweibeiner die mit sich selbst nicht klar kommen, persönliche Defizite aufweisen, diese durch eine imaginäre Tätigkeit im Tierschutz kompensieren,
ihr (nicht der Schutz der Tiere) Seelenheil suchen, kann mit aller Entschiedenheit verzichtet werden.
Uwe Hermann

 
Erzählung eines Geschädigten:
 
T-Online eMail
Absender: P.K, Datum: 13. Aug 2002 19:40 Empfänger: Uwe Hermann
Betreff: Re: Hovawart Larry
Guten Abend, Herr Hermann.
 
Es tut mir sehr leid, dass Sie sich von Larry trennen mussten. Wo doch anfangs alles so gut aussah (ich habe Ihre Homepage gelesen).
Aber ich kann Ihnen die unkontrollierte Aggressivität des Hundes bestätigen. Ich war im Januar im Tierheim Gehofen, um Larry anzusehen. Das Interesse seinerseits war nicht sonderlich überschwänglich. Er schien vielmehr an seinem Pfleger zu hängen. Aber unfreundlich war der Hund auch nicht. Meine Frau und ich gingen mit dem Hund nach draußen in den Schnee. Hund an der Leine. Er schien die Grundkommandos zu kennen, und solange er an der Leine war, befolgte er sie auch. Dann habe ich den Hund losgemacht und voraus geschickt. Er war auf einmal wie befreit und freute sich mächtig.
Als wir nach etwa 10 Minuten wieder ins Haus wollten, sträubte sich Larry zu kommen. Ich musste ihn aus dem Knick holen. Aber auch das war kein Problem. Der Hund ließ sich die Leine von seinem Pfleger wieder umlegen, und wir gingen ins Haus zurück. Dort wollte Frau H. ein Foto von Larry und seinem vermeintlichen neuen Herrchen (also mir) machen.
Ich stellte mich im Abstand von etwa 30 Zentimetern rechts neben den Hund und ging (wegen des Fotoformates) in die Hocke. Dabei habe ich den Hund aber nicht berührt..
Ich war erst halb unten (also mit gebeugten Knien), da griff der Hund mich ohne vorherige Warnzeichen an, biss zunächst in meinen linken Unterarm. Da konnte ich ihn noch relativ leicht abschütteln. Aber der Hund hat sofort nachgesetzt und in meine rechte Hand gebissen. Dabei hat er heftig geschüttelt und gerissen. Erst nach dreimaligem "Aus" ließ er ab. Ich war bedient, die Verletzungen erforderten einen Notarzt- und Rettungswageneinsatz.
 
Ich bin nun wahrlich kein Hundeanfänger. Aber eine solche Reaktion war mir bis dahin fremd. Zumal der Hund nach dem Angriff sofort wieder auf "Ich-kann-keiner-Fliege-was-zuleide-tun" umschaltete. Gleich so, als hätte er sein eigenes Verhalten gar nicht mitbekommen.
Übrigens: Von einer Beißhemmung war nichts zu merken. Der Hund hatte, glaube ich, die Absicht, mich schwer zu verletzen. Ich vermute wie sie, dass ein traumatisches Erlebnis Auslöser für diese Verhaltensweise sein könnte.
 
Ebenso käme eine organische Störung (Hirntumor, eingeschränktes Sichtfeld) in Frage. Wer weiß das schon? Klar scheint soviel: Der Hund hatte einen ausgeprägten Dachschaden. Denn dieser Beißvorfall war nicht der erste: Schon einige Monate zuvor hatten Leute Larry mit nach Hause genommen und wurden gebissen. Das allerdings erfuhr ich erst später. Hätte man mir vorher gesagt, dass es sich um einen Problemhund handelt, ich wäre bestimmt nicht mitten tiefsten Winter von H. nach G. gefahren.
Ich habe anschließend von H. aus dafür gesorgt, dass der Hund nicht mehr normal vermittelt werden kann. Meine Strafanzeige gegen das Tierheim (wegen arglistiger Täuschung und Körperverletzung) habe ich nur deshalb zurück gezogen, weil es den armen Viechern dort noch schlechter ginge, würde man mit einer Geldbuße die ohnehin desolate finanzielle Situation des Heimes noch verschlimmern.
Ich weiß, dass es kein Trost für Sie ist. Aber eine Schuld am Verhalten des Hundes müssen Sie sich gewiss nicht vorwerfen lassen, Und auch nicht, ihn unberechtigt eingeschläfert zu haben. Der Hund war ganz offensichtlich eine Zeitbombe, die jeden Moment explodieren konnte. Mit dem Halsband allerdings hatte das, zumindest aus meiner Sicht, nichts zu tun: Als er mich biss, trug er nämlich keins.
Ich hoffe sehr, meine Ausführungen helfen Ihnen weiter. Wenn Fragen sind, scheuen Sie sich nicht, mich anzurufen oder per E-mail Kontakt aufzunehmen.
Mit freundlichen Grüßen aus H.
P. K.

Nachtrag:

Ich habe mit der Person die sich für den Rüden einsetzte, nicht unerheblich verletzt wurde, via Telefon gesprochen. Hierbei fanden sich weitere Einzelheiten die dazu anhalten könnten gleichsam einer Veröffentlichung zuzuführen. Dieses wird auch geschehen wenn sich die Notwendigkeit ergibt.

Bedingt durch diese Möchtegerntierschützer mit: "Haben eigentlich gar keine Ahnung und davon ganz viel", wäre beinahe die Mischlingshündin Bella auf der Strecke geblieben.

Die Tierhilfe Ibbenbüren erkannte wer wahrheitsgemäß die Sachlage darstellte und somit, nach einem kurzen Zwischenspiel bei einem Geflügelbauern, landete Bella hier. 

Endlich hat einer kapiert wo mein Platz ist!

Juchhuuuuuuuu!!!!!! Hier gibt es sogar Menschen in kleinen Kästen!!

Ob diese Möchtegerns etwas für den Unterhalt der eigentlich nicht mehr in Betracht gezogenen Hündin einbringen würden?? Ich denke wohl kaum.  Das passt wohl nicht mehr ins Konzept, dadurch lässt es sich nicht "leuchten" im Lichte imaginärer Heiligenscheine, das kostet Geld. Gut nur das Bella nicht weiß wie ihr Weg verlief, des Menschen Grips würde sie wahrscheinlich sehr niedrig ansiedeln. 

 

 
Fall 2
 
Da gab es ein Persönchen welche hier mit hehren Vorstellungen herumgeisterte. Letztendlich wurde festgestellt das werte Person eine Art Rassismus proklamierte welcher schon einzigartig in der Ausprägung zu benennen wäre. Wie sagt der Volksmund:" Außen hui, innen pfui".
Während meiner beruflichen Abwesenheit zu leiden hatten die Hunde mit Namen "Leonberger". Tatbestände wie stundenlanges Aussperren während es in Strömen regnete, ungenügende Beachtung das frisches Wasser zur Verfügung stand etc. Es fiel auf, gab mördermäßig Ärger derlei in verbaler, und wie es meine Art ist, sehr direkter Natur.
Der zweibeinige Vogel ist Gott sei Dank ausgeflogen versucht sich in "Tierschutz". Schallend gelacht da sich diese Person erdreistet von Interessenten hinsichtlich Nothunden der von ihr favorisierten Rasse Referenzen zu fordern. Selbst jedoch leider nun wahrlich nichts vorzuweisen hat.
Von so her heißt es immer Vorsicht wenn sich da jemand hinstellt und irgendetwas fordert. Besser ist es zu Hinterfragen. Es gibt leider eine Reihe von so genannten Tierschützern die keinen Pfifferling wert sind. Eher, wenn ich mir hier Bilder/Unterlagen anschaue eine ziemliche Katastrophe darstellen.
Und auch hier, wenn notwendig, ist eine detaillierte Darstellung möglich.
 

 
Fall 3
 
Jeder kennt rassespezifische Notvermittlungen. Das ist eine Einrichtung die zu begrüßen ist. Anstößig hingegen wenn sich solcherlei auf Vierbeiner bezieht welche nur dem betreuenden Club bzw. Verband angehörig sind. Alles was nicht den richtigen Ausweis trägt wird aussortiert. Für mich ist das ein Paradebeispiel für Fadenscheinigkeit. Jeder hat Vorlieben hinsichtlich Rasse/Mix. Das ist legitim und in Ordnung. Nur kann es nicht sein das innerhalb der Vorlieben ein weiteres Mal spezifiziert wird. Entweder oder. Auch wenn es unglaublich klingt. Hunde unterschiedlicher Rasse, unterschiedlicher Papiere
bzw. ohne Dokument kommen super miteinander klar und dabei nicht auf den Gedanken Abstufungen vorzunehmen. 
Das sollten sich die Herrschaften einmal zu Gemüte ziehen. Vielleicht klingelst.
 

Bella: "Ihhhh Gianna hat "nen" Stammbaum... Na ja, wir wollen mal nicht so sein".

 

Fall 4
Vier unserer Hunde übernahmen wir  von einer sogenannten "Tierschutzinitiative". Ein als zu der Zeit "nicht eingetragener" Verein deklariert. Soweit so gut. In einem Forum gab es  die Möglichkeit sich mit anderen "Adoptanten" auszutauschen.
Innerhalb des Forums machte uns eine Nachricht stutzig. Eine Adoptantin übernahm einen als ängstlich dargestellten Hund. Kurz nach Übernahme nahm dieser Hund die Gelegenheit wahr und  nahm Reißaus., Schöne Bescherung.
Anstatt  zu  helfen  wurde die Frau umgehend aus dem Forum geworfen. Wir nahmen Kontakt auf und frugen was da eigentlich gelaufen ist. Da die jeweiligen Darstellungen eine Diskrepanz aufwiesen "hakten" u.a. wir im Forum nach.
Resultat: Alle Fragesteller, also auch wir, wurden umgehend aus dem Forum entfernt.
Wir erhielten Einblick in den Mailverkehr der sich zwischen dieser Initiative und der Halterin des Hundes entspann. Gleichsam wurden wir in Kenntnis gesetzt das, anstatt zu helfen, die Halterin umfassend diskreditiert wurde. Ob als Animal Hoarder (bei drei eigenen, darunter ein Pflegehund, ist dieser Vorwurf als gegenstandslos zu bezeichnen) beschimpft, ob den Amtveterinär in Kenntnis setzen usw.
So ein Gebaren ist schlichtweg als unseriös zu bezeichnen.
Ein vernünftiger Umgang mit dem Problem sieht anders aus. So etwas können und wollen wir nicht unterstützen. Das hat mit Tierschutz nichts zu tun. Eher mit fragwürdigen Persönlichkeitsstrukturen. Noch trauriger das solch ein Umgang im "Tierschutzunwesen" nicht unbekannt ist. Habe es ja selbst im Jahr 2002 bez. Hovawart Larry erlebt.

Ich denke mir das wir nun auch in Ungnade gefallen sind.  Man fragt nicht sondern ist lieb, sittsam, spendet, kommt nicht auf die Idee zu hinterfragen. Es sind ja schließlich "Tierschützer" die mit dem Hauch der Unfehlbarkeit ausgestattet sind.

Was für armselige Gestalten. Leider finden sich im Bereich Tierschutz  nicht wenige die ihre persönlichen Defizite kompensieren möchten. Jeder der mal einen Regenwurm über die Straße half darf sich Tierchützer nennen.  Es gibt keinen Lehrberuf, jeder darf sich so nennen. Ich denke das es dringend nötig ist professionelle Strukturen aufzubauen. Das käme auch den Tieren zu Gute. 
Es macht keinen Sinn mit laufenden Tränen anstatt mit Fachkenntnis. zu agieren. Die Heulerei schadet mehr als das sie hilft.
Mir geht die übertriebene Emotionalität mächtig auf den Keks. Nur noch getoppt von der Erfahrung das die Fachkenntnisse so mancher  in dem Metier als unterirdisch zu bezeichnen sind.. 
So geht es einfach nicht.
 
Aktuell muß ich an einen Satz einer "Tierschützerin" denken:
"...denn ausschließlich Emotionen und Empathie der Aktiven im Tierschutz sorgen dafür, dass sich etwas bewegt, verbessert, ändert."
Mit Verlaub. Diese mir schon öfters etwas arg abgehobene Sichtweise von "Tierschützern" erachte ich als eine Form der Selbstbeweihräucherung die sich ganz schnell in Luft auflöst, wenn da nicht die unzähligen Leutchen wären, die nun einmal durch die Übernahme von Hund/Katze/Maus etc. diesen Leuten das Gros der Arbeit abnimmt. Gäbe es diese nicht würde es schon ein  paar Monaten später ganz duster aussehen. 
Zudem Emotionen/Empathie nur ein Teil davon ist was dringlichst auch von dieser Klientel zu fordern ist. Und zwar ein umfangreiches, niemals statisches, Fachwissen. Gerade daran hapert es mehr als oft. 
Wie z.B. soll ich mich einfühlen wenn ein fundiertes Fachwissen fehlt??

Und nochmals. Tierschützer kann jeder werden! Eine anerkannte Ausbildung (Theorie & Praxis) etc. gibt es nicht.  Leider. Zu begrüßen wäre es damit so manche (r) welche darüber ihr Ego aufpolieren wollen aus diesem Umfeld enfleuchen würden. 

 

Created&Copyright© by Uwe Hermann 1996-2013