Also um es so darzulegen wie es noch so mancher ausspricht obschon es eigentlich nicht stimmt. Ich wurde sozusagen zwei mal "geworfen".
Einmal von meiner Mama und beim zweiten Mal mittels eines unterbelichteten Zweibeiners aus dem Auto. Ich wurde aufgegriffen und in eine Pflegestelle verbracht. Diese wechselte ich  und habe dabei akustisch das kundgetan was mir außerordentlich missfiel... ich hasse zutiefst Zwinger.
Wie mein jetziges Herrchen immer sagt eine Einrichtung für rechtskräftig verurteilte Zweibeiner, keinesfalls für einen Hund!
Ich hab ein derartiges Theater gemacht, im Dauerkläffen wohl einen Rekord aufgestellt, Nachbarn auf die Palme, die Polizei vor Ort gebracht.
Nun war guter Rat teuer, es ging auf einmal ganz schnell. Binnen weniger Stunden wurde ich am 1.6.03 gegen 17.00 Uhr nach Saerbeck verbracht,
im Schnellverfahren Flash, Balou und Bella kennen gelernt. Ich hab mich benommen und bin jetzt hier. Natürlich sollte es nur vorübergehend sein. Mein neues Herrchen entschloss sich umgehend dazu, das ich bleiben darf.

Anmerkung (2007) zu der Geschichte:

Ob Asko wirklich aus einem Auto segelte ist nicht verbrieft, sondern Auskunft seitens Tierschützern. Über die Jahre hinweg kommen mir, da immer etwas andere Darstellungen, ein paar Zweifel.  Ich habe keine Ahnung warum Infos solcherlei Art immer etwas geschönt, aufgebauscht, werden müssen. Ist eine wahrheitsgemäße Information zu langweilig? Das es Asko völlig egal ist, logisch. Uns deshalb auch. 

Juni 2003

Erst einmal so tun als sei ich nicht da...

der mächtige Balou nimmt mich in die Mangel...

 

"geht doch prima", meint Gisela von der Tierhilfe Ibbenbüren. Ich befinde mich in dem Moment hinter Bella.

 

Hier sehe ich noch etwas niedergeschlagen aus.
Wusste ja noch nicht was nun geschehen wird...

 
...doch harre der Dinge die da kommen werden!
 In der Ruhe liegt die Kraft!!

Seit der Übernahme sind nun vier Jahre vergangen. Um genau zu sein am 1.6.2007 Aus dem "Knochengestell" Asko ist ein kräftiges Kerlchen geworden. Leicht abgedreht, "hibbelig". Er hat seinen Platz im Rudel, wenngleich er so gerne mehr sein möchte. Dagegen stehen Balou und Flash. Nicht nur körperlich.

Asko ist etwas einfach gestrickt. Ein lieber Kerle, möchte immer gut aussehen, doch stolpert des Öfteren über seine Naivität. Er unterwirft sich seinem eigenen "Erfolgsdruck". Trotz seines versuchten Machogehabes ist er ein Rüde der viel Ansprache braucht, sich immer anlehnen möchte. Er tapselt irgendwie in jeden Fettnapf.

Doch auch gesagt werden muss, das er äußerst verlässlich ist. Auf Spaziergängen sind seine Ohren nicht auf Durchzug gestellt. Er ist dabei nie unterwürfig. Etwas was ich / wir eh nicht leiden können. Offen und frei sollen unsere Vierbeiner sein.

   

Asko zeigt enorm viel Temperament, ist verspielt, dabei oftmals laut. Seine Klappe kann er irgendwie nicht dabei halten. Und wenn er sie hält, so hat er zumeist irgendetwas im Maul. Auf Außenstehende wirkt er nervig, andererseits sehr lieb.

Innerhalb des Rudels stellt er sich selbst in Konkurrenz zu Balou. Wird dabei nur geringfügig ernst genommen. Das nervt ihn. Trotz seiner - von ihm selbst produzierten - Identifikationsproblemen passt er sich den Gegebenheiten an. Ist oftmals bei den Mädchen zu finden. Spielt, tobt, mit Elan und Ausdauer. Liegt nachts mit Balou und Flash neben dem Bett, lässt es sich nicht nehmen morgens freundlich darauf aufmerksam zu machen das er nur Eines will. Zu zeigen, das er ein ausnehmend lieber Schäferhund Rüde ist, der sich halt öfter mal selbst ein Bein stellt.

Asko dürfte nun ca. 8 Jahre alt sein. Genaues konnte nicht in Erfahrung gebracht werden.

 

Bin wohl 8 Jahre alt...

möchte endlich auch mal Chef sein...

nur wie?

Ich bitte um Vorschläge!

 

"Möchte auch einmal Chef sein".... Er hat es (2007) versucht und ist zurück auf den Boden gekommen. Mürrisch zwar, doch blieb ihm nichts anderes übrig. Leonberger Balou ist alt geworden, logisch das Asko schauen musste, ob es nicht reicht im Rudel ein Stückchen höher zu kommen. Es hat nicht geklappt, da er sich auf einmal nicht nur gegen Balou auflehnen musste. Flash gab ihm sehr schnell zu verstehen das er seinen Platz noch nicht verlassen darf. Sicher, es hat ihn genervt, doch er fügt sich. Änderungen im Rudel wird es immer einmal geben. Und dazu sei gesagt, dass auch der Halter hierbei gefragt ist dafür Sorge zu tragen, das es im Zusammenspiel letztendlich klappt.
Ohne das es im Hintergrund in Richtung einer bevorstehenden Eskalation rumort! Das ist elementar um Ruhe und Frieden im Rudel sicherzustellen. Wenngleich Asko recht einfach gestrickt ist, das hat er kapiert.  Der Kerle wird noch seine Chance bekommen ein bisschen Chef spielen zu dürfen.

 

 

Ohne Rad ist Asko desöfteren rad(t)los.

 

Meine Ambitionen gingen voll daneben.

"Ach Efendi, das Leben ist schon schwer..."

 
Bei den Auseinandersetzungen gab es keine "Löcher" die irgendein Tierarzt hätte nähen müssen. Hunde sind soziale Lebewesen die nicht geneigt sind ein Mitglied des Rudels schwer zu verletzen. Die Grundidee einer sozialen Struktur ist ein Zusammenspiel herzustellen ohne das es Zerwürfnissen kommt die dieses Zusammenspiel empfindlich stört.
Da Hunde mit absoluter Sicherheit nicht nur (ich kann den Quatsch nicht mehr hören) ihren Instinkten unterworfen, sondern befähigt sind die graue Masse im Kopf zu nutzen wird dieses Zusammenspiel immer wieder erreicht.
Somit gibt es keine fortlaufende Unruhe im Rudel. Gleichsam auch nicht weil die Rüden, mit Ausnahme Efendi, nicht kastriert sind. Der Kastratenwahn ist mir bekannt, gleichsam die Inkompetenz die dahinter steht. Punkt und aus.
Asko zeigt sich wieder normal. Ist lustig und vergnügt, für Außenstehende weiter ein etwas überkandidelter Schäferhund.

 

 

Wir schreiben das Jahr 2010

Wie schon bei Txema zu lesen. Nun gibt es die Unruhe. Hierbei durch ein "Fehlverhalten des Spaniers". Doch was bringt es nun zu lamentieren. Problem erkannt, Problem gebannt.

Also wieder zu Asko. Das Schäferhundkerlchen hat uns im Frühjahr des letzten Jahres  reichlich erschreckt. Er "schaukelte" beim laufen. Alles wirkte recht unkoordiniert. Resultat: Spondylose. Mittlerweile in soweit verknöchert, so das Asko derzeit schmerzfrei ist. Mit der Hinterhand gewinnt er zwar "keinen Preis mehr", ist ihm auch egal.
Asko dürfte nun ca. 10-11 Jahre alt sein bzw. (gehe ich von dem Zeitpunkt seiner Übernahme aus) werden. Er ist etwas grauer und in den Hüften etwas breiter geworden.
 

Ehrlich Flash.

Wenn ich ...

in mein Rad beiße

und es durch die Gegend trage

beantwortet es mir vielleicht mal eine Frage...

Wie werd ich sie los... die "Txema-Plage"?

 

 

Trotz gesundheitlicher Problemchen. Er und sein unverwüstliches Rad sind hart im Nehmen. Auch hat Asko endlich seinen Wunsch erfüllen können. Er darf ein bisschen Chef spielen. Flash hat seit Balou und auch auf Grund seines hohen Alters eh keinen Spaß mehr daran, Txema befindet sich in den Nebenräumen. Ja, den "Psycho Txema" würde er gerne von der Erdkugel schubsen.

Nun denn. Wird er beachtet, gestreichelt, geht man auf seine Wünsche ein. Will auch heißen mal nachts um zwei Tür öffnen zwecks ..."muß mal eben".
Dazu ist zu sagen das er es Flash nachmacht. Er tippt kurz, mal mehr oder weniger kräftig, mit seiner Pfote an meinen Arm , zur Not auch mehrfach weil Menschen nichts hören/nichts sehen/im Schlaf eh nichts merken,..
Irgendwie muss der Zweibeiner ja zu wecken sein. Dann noch einmal mit der Zunge übers Gesicht. Freude wenn der Mensch bemerkt und folgerichtig handelt.
Mal ehrlich. Hunde müssen der felsenfesten Überzeugung sein das Menschen schon etwas dämlich sind. Zumindest bemitleidenswert.
Um davon abzulenken und Hunde zu ärgern haben Menschen dann die u.a. Hundesteuer erfunden.  Menschen sind halt etwas... äh, ja.

 

Das Wort müsste ich eigentlich ausschreiben. Es ist so. Hunde haben ein verflixt gut funktionierendes Gehirn. Zu verinnerlichen, dass die Kommunikation mit dem Menschen von der Seite des Hundes modifiziert wird, zwecks besserem gegenseitigem Verständnisses bzw. um eine gegenseitige Kommunikation zu ermöglichen.

Das ist faszinierend und im Grunde nicht ungewöhnlich. Eigentlich die Normalität. Wir Menschen tun uns halt schwer damit zu verstehen, das wir nicht die einzigen denkenden Lebewesen auf diesem Planeten sind.

Wobei auch das überprüft werden müsste. Im Rahmen unserer Umwelt etc. ist unsere Spezies eher die ultimative Katastrophe. Da ist sich nicht viel mit Denken.

Asko... ich find das Hundchen toll. Wird er mich/uns eines Tages verlassen... ich denke das er nicht der letzte Vertreter seiner Rasse sein wird der hier herumwuselt. Der Schäferhund findet sich allein schon im Tierschutz in unübersichtlicher Anzahl. Doch bis dahin soll Asko "noch ein paar Jährchen machen".

 
November 2010. Wir wissen nun definitiv das Asko 11 Jahre alt ist. Seine ehemaligen Halter haben sich gemeldet und die Angaben bestätigt.

 

 
November 2011. Es ist vorbei. Auf Grund einer Geschwulst an der Hinterpfote fuhren wir am 12.11. zum Tierarzt. Die Prognose machte uns sprachlos.
Die Entfernung hätte Asko ein paar Zehen gekostet. Ein erneutes Auftreten an anderer Stelle, innerhalb eines kurze Zeitraumes, wurde prognostiziert.
Da Asko allein schon Probleme beim Laufen hatte bedingt durch seine Spondylose , nach einer OP wahrscheinlich nicht mehr hätte laufen können, entschlossen wir uns, auf Anraten des Tierarztes, ihn einzuschläfern.
Am Vortag starb Bella und nun, keine 24 Stunden später, Asko. Unser des Öfteren lautstarker, doch treuer Geselle hinterlässt eine Lücke. Ich gebe zu das ich nicht nur überlege wieder einen Schäferhund ins Haus zu holen.

Es sind drei Rassen die bei mir im Kopf "kreisen". Der Deutsche Schäferhund, der Hovawart und der Leonberger.

Asko 12 Jahre alt
   
 

Sicher, Asko konnte nervenaufreibend sein. Immer eine große Klappe, stand in Konkurrenz mit Hovawart Flash. Mit zunehmende Alter bildete er mit Flash und Efendi die "Altherrenriege.
Immer etwas eifersüchtig, doch wenn man sich ihm widmete ein wahrlich treuer, anhänglicher, Hundemann.

Nach dem Tod von Flash schlief er neben meinem Bett, weckte mich wenn er hinaus wollte bzw. musste. Natürlich könnte ich hier beginnen seitenweise zu schreiben. Zwangsläufig weil wir mit unseren Hunden leben. Zusammen, nicht nebeneinander. Ich sehe ihn vor mir und weiß das einer der nächsten Hunde ein Schäferhund sein wird.

Das Kerlchen hatte wohl mehr Einfluss auf mich als ich vermutet hätte... Jetzt heißt es nur noch Lebwohl zu sagen.

Asko 2011

 

Die Jahre sind wie im Flug vergangen,

alt ist er geworden, doch niemals leise. :-)

Ein älteres Bild aus dem Jahr 2009

Uns bleibt nun nur noch die Erinnerung. "Asko. Du warst schon so ein Schäferwauwau!" Ein Schäferhund dem man bedingungslos vertrauen konnte.

 

 

 

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